Zu hohe Mieten in Großstädten

Umzugsquote innerhalb von deutschen Großstädten rückläufig

Von Ingo Krüger
2. Dezember 2014

Bezahlbarer Wohnraum in Großstädten ist knapp. Wer schon lange in seiner Wohnung lebt und einen Altmietvertrag besitzt, profitiert in der Regel von günstigen Kosten. Dies führt dazu, dass in Metropolen immer weniger Menschen umziehen.

So sank etwa in Hamburg die Umzugsquote innerhalb dieses Jahres von 7,9 auf 7,2 Prozent. Auch in Berlin sind die Umzugszahlen rückläufig - und zwar zwischen 2003 und 2013 um ein Fünftel. Wer in einer preisgünstigen Landes- oder Genossenschaftswohnung zu Hause ist, meidet meist einen Umzug. Dort liegt die Quote bei nur fünf Prozent.

Die Mietsteigerungen nach einem Auszug führten zu einer gewissen Immobilität, wie der Bundesverband Möbelspedition und Logistik beklagt. Wenn in Großstädten neu gebaut wird, liegen die Kaltmieten bei mehr als zehn Euro pro Quadratmeter. Dies führe dazu, dass Menschen in Wohnungen blieben, die nicht mehr für sie geeignet sind, meint der Deutsche Mieterbund.