Mann flieht nach Verurteilung durch Toilettenfenster

Von Ingrid Neufeld
22. November 2013

Ein 61-jähriger stand vor dem Landgericht Kleve und war gerade wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung verurteilt worden. Das Strafmaß: Drei Jahre Gefängnis. Wenn jemand danach zur Toilette muss, ist das verständlich, zumal der Mann erklärte, an Durchfall zu leiden. Selbstverständlich hielt ein Justizbeamter vor der Toilettentür Wache.

Doch der Angeklagte nützte diese Gelegenheit zur Flucht. Er floh durchs Fenster aus dem zweiten Stock des Gerichtsgebäudes. Ein vor dem Gebäude aufgestelltes Baugerüst begünstigte die Flucht.

Der Mann hatte offenbar genug von Gefängniszellen, denn er saß schon seit Mitte Juni wegen Mordverdachts in einem anderen Fall in Untersuchungshaft. Die Fahndung nach dem Geflohenen läuft.