Gemeinsames Klo-Spülen nach Plan: Simbabwe versucht Kanalisation in Gang zu kriegen

Von Laura Busch
24. September 2012

Bulawayo ist nach der Hauptstadt Harare die zweitgrößte Stadt in Simbabwe. Wie viele andere Städte und Dörfer des Landes leidet auch Bulawayo derzeit unter der enormen Wasserknappheit - zwei von insgesamt fünf Stauseen führen dort bereits kein Wasser mehr. Alle warten auf den Beginn der Regenzeit im November.

Die Dürre hat dazu geführt, dass das Wasser rationiert wurde und die Kanalisation verstopfte, weil kein Wasser mehr da war, um Schmutz und Fäkalien wegzuleiten. Doch bis der Regen kommt, versuchen die Behörden von Bulawayo die daraus entstehenden Probleme auf ihre eigene Art und Weise zu lösen.

So wurden die Bewohner nun gebeten, am kommenden Samstag um 19:30 alle ihre Klospülungen zu betätigen. Die verantwortlichen Behörden hoffen, dass die Wassermassen, die damit bewegt werden, die Kanalisation wieder mit einmal frei kriegen.