Tagesdecken hygienisch reinigen

Damit die Tagesdecke lange ansehnlich und optisch attraktiv bleibt, muss sie von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Doch auch aus hygienischen Gründen ist dies wichtig, denn gerade im Schlafzimmer sollten Hausstaubmilben und andere Allergieerreger möglichst eingedämmt bleiben. Bei der Reinigung der Tagesdecke kommt es vor allem auch auf deren Material an. Holen Sie sich Tipps, um Ihre Tagesdecke hygienisch zu reinigen.

Von Kathrin Schramm

Tagesdecken erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie werden zum Blickfang im Schlafzimmer und sorgen zudem für einen ordentlichen, gepflegten Eindruck.

In der Regel sollten die Decken nicht übermäßig schmutzig werden, sofern man nicht gerade den Vierbeiner tagtäglich darauf schlafen lässt. Dennoch bedarf es für die optimale Hygiene der regelmäßigen Reinigung.

Entfernung von Haaren und Staub

Abgesehen von der nassen Reinigung ist es wichtig, die Tagesdecke regelmäßig von Haaren und Staub zu befreien. Zu diesem Zweck kann ein Absaugen mit dem Staubsauger die richtige Wahl darstellen, sofern man über eine entsprechende Düse verfügt.

Man arbeitet sich Stück für Stück die Decke entlang; mit der freien Hand zieht man sie immer ein wenig lang, damit der Stoff nicht eingesogen wird. Ist die Decke nicht allzu schwer, ist auch ein regelmäßiges Ausschütteln möglich, natürlich nur dann, wenn man die Möglichkeit hat, dies draußen zu tun. Bei einer sehr großen und schweren Decke sollte man jemanden um Hilfe bitten - zu zweit gelingt dies deutlich leichter.

Generell sollte die Decke außerdem regelmäßig gelüftet werden. Hat man keinen Balkon oder Garten, ist es auch möglich, sie einfach aus einem Fenster zu hängen. Das Wetter sollte trocken und sonnig sein; nützlich ist auch ein leichter Wind. Auf das Auslegen bzw. Aufhängen in die pralle Sonne sollte man verzichten, anderenfalls riskiert man ein Ausbleichen der Farbe.

Reinigungstipps je nach Material

Generell gilt: Decken, die Sie selbst nicht reinigen können, weil sie beispielsweise zu dick oder zu voluminös sind, sollten Sie in die Reinigung bringen. Erkundigen Sie sich am besten vorher, ob die Reinigung Ihre Decke auch annehmen und behandeln kann, bevor Sie sich die Mühe machen.

Die optimale Reinigungsform hängt sehr stark vom Material und von der Beschaffenheit der Decke ab. Dünne und pflegeleichte Decken können Sie ganz einfach in der Waschmaschine waschen.

Deren Stoffe können nicht so viel Wasser aufnehmen, darum erhöht sich das Eigengewicht in der Waschtrommel nicht, und die Waschmaschine kann die Aufgabe bewältigen. Achten Sie jedoch beim Aufhängen der Decke darauf, dass sie ihre Form nicht verlieren kann. Am besten ist es, sie gefaltet über einen Wäscheständer zu hängen und mehrmals die Position und die Faltung zu erneuern.

Wolle und Naturgewebe

Tagesdecken aus Wolle oder Naturgeweben können Sie auch in der Badewanne reinigen. Dazu benötigen Sie etwas Zeit und vor allem ein sehr mildes Waschmittel. Zum Beispiel können Sie dazu auch ein mildes Shampoo verwenden, wenn Sie keinen teuren Spezialreiniger kaufen möchten.

Wichtig ist es, die Decke gut einweichen zu lassen, am besten über mehrere Stunden. Beim Waschen selbst sollten Sie vorsichtig sein, um die Decke nicht aus der Form zu ziehen.

Sehr wichtig ist auch das mehrmalige gründliche Ausspülen der Decke mit klarem Wasser. Ist der Waschvorgang beendet, dann lassen Sie die Decke einfach noch mehrere Stunden in der Badewanne liegen, damit sie gut abtropfen und das Wasser ablaufen kann.

Wenn Sie dabei ab und zu die Position der Decke verändern, erzielen Sie einen gleichmäßigen Effekt. Tropft die Decke beim Hochheben nicht mehr oder nur noch wenig, dann kann sie auf einem Wäscheständer zum Trocknen ausgebreitet werden. Auch hier müssen Sie darauf achten, dass sie nicht aus der Form gezogen wird.

Kunstfaser

Bei Decken aus Kunstfasergewebe kann ein gutes und regelmäßiges Lüften häufig die Reinigung ersetzen. Hier setzen sich Hausstaubmilben und Schmutz weniger gut ab und dringen weniger tief in die Fasern ein. Ein Ausschütteln kann hier einiges bewirken.

Die richtige Reinigung für jede Gewebeart
Die richtige Reinigung für jede Gewebeart

Hinweise zum Trocknen

Sofern man die Möglichkeit dazu hat, sollte die Tagesdecke immer an der frischen Luft, an einem sonnigen und trockenen Tag, jedoch nicht in direkter Sonne, trocknen. Manche Decken eignen sich aber auch in den Trockner, vorausgesetzt natürlich, sie passen hinein.

Generell sollte man stets die Angaben auf dem Pflegeetikett beachten. Baumwolldecken lassen sich in der Regel im Trockner trocknen; empfehlenswert ist der Schontrockengang.

Anders sieht dies bei Naturgewebe aus. Dieses kann bei den Temperaturen im Trockner sowie den dortigen Bewegungen verfilzen. Möchte man Kunstfaserdecken in den Trockner legen, sollte eine niedrige Temperatur gewählt werden, um Knotenbildung zu verhindern.