Füße hochlegen und entspannen? Saugroboter bei der Arbeit

Von Ingo Krüger
4. April 2012

IRobot Roomba 581 gegen Samsung NaviBot SR8895: So lautet das Duell. Die beiden Saugroboter treten unter den Augen der Stiftung Warentest zu einem Wettstreit an.

Die tellergroßen Scheiben setzen sich surrend in Bewegung und reinigen Teppich- und Hartböden - ganz selbstständig und gründlich. Währenddessen können die Bewohner des Hauses zur Arbeit gehen, die Füße hochlegen oder ihren Hobbys frönen. Doch halten die Reinigungsroboter das, was ihre Hersteller versprechen?

Schon in einem leeren, elf Quadratmeter großen Raum sind die Maschinen nicht besonders schnell. Roomba benötigt für den Saugvorgang im normalen Reinigungsmodus etwa 41 Minuten, NaviBot im Maximalmodus ungefähr 65 Minuten. Immerhin müssen beide in dieser Zeit nicht zu ihrer Ladestation zurück, um den Akku aufzuladen.

Doch in einem möblierten, mit Teppich ausgestatteten Zimmer zeigen sich die Nachteile der runden Saugroboter. Aufgrund ihrer Form gelangen sie nicht in die Ecken. Zwar umkurven sie elegant Tisch- und Stuhlbeine und flitzen auch problemlos unter ein Regal (und auch wieder heraus), mit dem flachen Sockel einer Stehlampe (NaviBot) und einem Stuhl mit U-förmigem Rohrgestell (Roomba) hatten beide jedoch ein Problem.

Die Saugleistung ist auf Hartböden durchaus ansprechend, auf Teppich allerdings eher schwach. NaviBot saugt im Durchschnitt etwa 20 Prozent des Prüfstaubs weg, Roomba lediglich zehn Prozent. Ein guter Bodenstaubsauger schafft erheblich mehr: Er beseitigt vom selben Teppich im Schnitt mehr als 80 Prozent des Prüfstaubs.

Trotz der eher bescheidenen Saugleistung sind die beiden Roboter nicht ganz billig. IRobot Roomba 581 ist für ungefähr 420 Euro, der Samsung NaviBot SR8895 für rund 445 Euro erhältlich.