Schirmständer - Platzierung, Auswahl und DIY-Tipps

Der Schirmständer wird in der Regel im Eingangsbereich platziert. Er dient der Aufbewahrung von Regenschirmen; auch nasse Modelle werden hineingestellt, um dort nach einem Aufenthalt im Regen wieder trocknen zu können. Das Angebot an Schirmständern ist groß, sodass für jede Einrichtung der passende Ständer gefunden werden sollte. Wer trotzdem nicht fündig wird, kann sich auch einfach kreativ betätigen. Lesen Sie, wo man einen Schirmständer am besten platziert und was bei der Auswahl zu beachten ist.

Von Kathrin Schramm

Schirmständer - Merkmale und Funktion

Über zumindest einen Regenschirm wird vermutlich jeder Haushalt verfügen. Schirmständer bieten diesem den perfekten Aufbewahrungsort.

Im Flur platziert, hat man den Schirm an einem Regentag sofort griffbereit und kann ihn nach der Heimkehr auch gleich wieder dort hineinsetzen. Bestenfalls handelt es sich um ein Modell mit Abtropfschale, in die man also auch nasse Regenschirme stellen kann.

Oftmals ist es so, dass man gerade die kleinen Regenschirme in einer Tasche verstaut. Wählt man ein paar Tage später eine andere, fragt man sich nicht selten, wo man den Schirm abgelegt hat. Praktisch, wenn man jedes Modell in seinem Schirmständer wiederfindet.

Wer den Schirm hier auch trocknen lässt, vermeidet Wasserflecken auf dem Boden. In der Regel verfügt der Ständer über seitliche Öffnungen, sodass man sichergehen kann, dass der Schirm darin auch tatsächlich trocknet. Alternativ besteht er aus einem luftdurchlässigen Material.

Die Tropfschale kann man einfach herausnehmen und entleeren. Gibt es keine separate Schale, sollte auch der gängige Schirmständer regelmäßig von überschüssigem Wasser befreit werden; man kippt ihn einfach kopfüber im Waschbecken aus.

Schirmständer gibt es in zahlreichen Varianten. Sie unterscheden sich in Material, Größe und Design. Ein Paar wird dabei entsprechend ein kleineres Modell wählen als eine Großfamilie. Eine etwas größere Ausführung schadet dabei nicht - schließlich sollten auch die Gäste ihre nassen Schirme dort hineinstellen können.

Wer die beliebten kleinen Schirme bevorzugt, sollte darauf achten, dass die seitlichen Lücken des Ständers nicht zu klein ausfallen, um ein Herausfallen zu verhindern. In Sachen Material stehen sowohl minimalistische Ständer aus Stahl als auch rustikalere Varianten aus Holz zur Auswahl.

Das Design wählt man ganz nach persönlichem Geschmack und Einrichtungsstil. Auch Schirmständer speziell für Kinder wird man finden. Diese sind entsprechend niedriger gehalten, damit auch der junge Nachwuchs den Minischirm ohne Probleme hineinstellen kann. Zudem kommen sie natürlich deutlich farbenfroher daher.

Den Schirm im Schirmständer trocknen zu lassen vermeidet Wasserfelcken
Den Schirm im Schirmständer trocknen zu lassen vermeidet Wasserfelcken

Der beste Standort für den Schirmständer

Wie bei allen Einrichtungsfragen, so gibt es selbstverständlich auch hier kein richtig oder falsch. Sinnvoll ist es, den Schirmständer zumindest in Nähe der Garderobe zu platzieren - schließlich gehört der Regenschirm bei schlechtem Wetter wie Hut und Mantel zum Gesamtlook einfach dazu.

Der Schirmständer bewahrt das gute Stück bis zu seinem Einsatz sicher und im Idealfall auch noch stilvoll auf - sowohl vor als auch nach dem Regenguss. Dabei sind Phantasie und eigenem Geschmack in puncto Design nahezu keine Grenzen gesetzt.

Neben Einzelprodukten gibt es außerdem Garderoben, die bereits komplett mit passendem Schirmständer ausgestattet sind. Hier erledigt sich die Frage nach dem passenden Standort gleich im Vorfeld.

Flur und "Mud Room"

Beim klassischen, einzelnen Schirmständer stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. In kleineren Wohnungen passt er perfekt in den Flur, in direkter Nachbarschaft zur Garderobe.

Aus Großbritannien stammt die sinnvolle Idee des so genannten "Mud Rooms", welcher wie eine Art zusätzlicher Flur funktioniert. Hier werden nasse

  • Mäntel
  • Schuhe und
  • Regenschirme

getrocknet und aufbewahrt. Wer über ausreichend Platz verfügt, der sollte über die Einrichtung eines Mud Rooms nachdenken - hier ist dann der perfekte Standort auch für den Schirmständer.

Für besonders Vergessliche (auch Freunde und Gäste) sollte der Schirmständer in Sichtnähe platziert werden: Eben so, dass ein mitgebrachter Regenschirm beim Verabschieden in jedem Fall gesehen wird.

Außerhalb der Wohnung

Wer möchte, kann seinen Schirmständer auch außerhalb der Wohnung zum Beispiel in den Hausflur stellen. So bleiben Nässe und Feuchtigkeit auch auf kleinstem Raum draußen. Und auch die Gefahr, den Regenschirm zu vergessen, wird hier zumindest deutlich reduziert.

Mädchen mit rotem Marienkäfer-Regenschirm und -Gummistiefeln steht im strömenden Regen auf dem Rasen
Mädchen mit rotem Marienkäfer-Regenschirm und -Gummistiefeln steht im strömenden Regen auf dem Rasen

Tipps zur Auswahl: Kriterien für einen guten Schirmständer

Ob rund oder eckig, in modernem oder klassischen Design: Schirmständer sind heute in allen nur denkbaren Variationen erhältlich. Über Qualität sagt das jeweilige Design jedoch nichts aus - welche Kriterien einen guten Schirmständer ausmachen, zeigen wir hier im Überblick.

Wie bei anderen Einrichtungsgegenständen, so gilt auch für dieses Produkt: Ein perfekter Schirmständer sollte sowohl praktische als auch ästhetische Ansprüche erfüllen. Auf der Suche nach einer guten Aufbewahrungsmöglichkeiten für den Regenschirm sollte man deshalb genau wissen, was einem selbst wichtig ist.

Raumgröße

Nicht zuletzt spielt hier auch die Beschaffenheit der Wohnräume eine Rolle: In kleinen Fluren bringt der schönste Schirmständer wenig, wenn hierdurch noch mehr Platz geschluckt wird. Hier sollte man auf ein kleineres Modell zurückgreifen. Zum Glück gibt es heute ein besonders breites Angebot, welches für jeden Bedarf das passende Produkt bereithält.

Stauraum

Geräumigkeit ist dabei nur ein Kriterium, welches eine Rolle spielen kann:

  • Wie viele Personen leben im Haushalt?
  • Kommen oft Gäste zu Besuch?

Dann sollte der Schirmständer entsprechenden Stauraum bieten. Im Singlehaushalt hingegen genügt oftmals ein kleineres Modell, gern auch integriert in eine praktische Garderoben-Kombination.

Qualität und Verarbeitung

Ein weiteres, wichtiges Kriterium sind Qualität und Verarbeitung. Wer lange etwas vom Schirmständer haben möchte, der sollte nicht am falschen Ende sparen. Gute Materialien, beispielsweise hochwertiges Edelstahl statt rostender Billigmetalle machen sich sehr schnell bezahlt.

Auch die Stabilität spielt eine entscheidende Rolle: So ist es besonders ärgerlich, wenn das hübsch anzusehende Modell immer wieder wackelt oder gar umkippt. Ein guter Schirmständer sollte in jedem Fall standfest und stabil sein - auch bei voller Beladung.

Design

Darüber hinaus sind selbstverständlich auch äußere Attribute entscheidend. Auch wenn der Schirmständer noch so unscheinbar wirkt - ein passendes Modell kann die Wohnung nochmals richtig aufmöbeln, ein lieblos gewähltes Modell den Gesamteindruck stören.

Deshalb sollte der Schirmständer stets passend zum individuellen Einrichtungsstil gewählt werden. Ob offen oder geschlossen, eckig oder rund, in klassischem Antik-Look oder ganz modern - lassen Sie das praktische Produkt zum wahren Schmuckstück werden.

In der Regel wird man zu einem Modell tendieren, welches sich in die restliche Einrichtung einfügt, mit dieser harmoniert. Ob man sich für einen bunten oder gar schrillen Schirmständer entscheidet, sollte man gut abwägen - spätestens, wenn man ihn mit unterschiedlich bunten Regenschirmen füllt, wird das Gesamtbild möglicherweise ein wenig überladen wirken.

DIY-Tipps: Individuelle Schirmständer selbst kreiert

Sie möchten einen Schirmständer, finden aber im Handel keinen, der Ihnen zusagt? Die gängigen Modelle sind Ihnen zu langweilig, zu einfallslos oder vielleicht auch zu teuer?

Dann gestalten Sie Ihren Schirmständern doch einfach selbst und genau nach Ihren Vorstellungen. Ein paar Ideen finden Sie hier.

Für einen Schirmständer eignen sich hohe Behälter, die auch mit mehreren Schirmen beladen noch kippstabil sind und nicht umfallen. Sollen sie auch dazu dienen, nasse Schirme kurzzeitig aufzunehmen, so muss das Material unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein. Wählen Sie deshalb also zwischen einem rundum geschlossenen und einem offenen Behältnis.

Alte Schirmständer neu gestalten

Gestalten Sie alte Schirmständer neu. Haben Sie einen Schirmständer zuhause, der Ihnen nicht mehr gefällt? Dann haben Sie mit ihm das beste Ausgangsmaterial für Ihre kreative Arbeit.

Beziehen Sie das alte, unansehnliche Modell zum Beispiel einfach mit einer schicken bunten Klebefolie. Das geht super schnell, erfordert nicht allzu viel handwerkliche Fähigkeiten und kostet so gut wie nichts.

Die Ergebnisse sind verblüffend. Nach der Verwandlung werden Sie das alte ungeliebte Stück nicht wieder erkennen.

Damit die Klebearbeit auch gut gelingt, sollten Sie die Klebeflächen vorher ausmessen und die benötigten Stücke ausschneiden. Geben Sie dabei ca. 5 cm für die oberen und unteren Ränder zu, damit die Folie gut befestigt wird und sich nicht gleich wieder löst.

Schlagen Sie den Rand am oberen Ende einfach nach innen um, am unteren Ende kleben Sie ihn auf dem Boden des Schirmständers fest. Sehr schick wirkt auch eine Hologrammfolie oder eine Silberfolie.

Schirmständer bauen

Wenn Sie Ihren Schirmständer ganz selbst bauen möchten, dann empfehlen wir Holz als Werkstoff. Sie können am einfachsten mit massiven Hartholzstäben arbeiten.

Die Bodenplatte sollte lackiert werden, um der Feuchtigkeit besser Stand zu halten. Dann genügt es, wenn Sie den Schirmständer in Form eines Lattengerüsts aufbauen.

Arbeiten Sie mit einem Helfer, der die Sprossen festhält, die Sie dann nur noch annageln müssen. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, dass Sie die Maße und die Form Ihres Schirmständers komplett selbst bestimmen können.

Wenn Sie mögen, können Sie Ihr Werk anschließend lackieren oder originell bemalen. Auch das zusätzliche Einflechten von starkem Bast - zum Beispiel Wasserhyazinthe - kann sehr schöne dekorative Effekte ergeben.