Der Sommer erlaubt paradoxe Zustände im Keller

Schimmelige und muffige Keller entstehen durch das Lüften bei sommerlichen Temperaturen

Von Viola Reinhardt
28. August 2009

Im Sommer zeigen sich die meisten Keller als der kühlste Teil des Hauses und zeitgleich als auch der Teil, der am meisten muffig riecht und Schimmel aufweist. Diese Zustände entstehen durch ein Paradox, das beim Lüften entsteht.

Entstehungsweise des muffigen Schimmelgeruchs

So geht man davon aus, dass bei einem Lüften bei sommerlichen Temperaturen der Geruch und die Schimmelbildung zurückgehen. Ein Trugschluss, denn genau dadurch wird die Schimmelpilzentstehung noch gefördert. Möglich wird dieser Prozess, weil sich die warme Luft auf die kalten Wände des Kellers legt, dort zu Wasserdampf und dann Feuchtigkeit umgewandelt wird und sich in der Folge als wahres Paradies für die Schimmelpilze erweist.

Lüften am Abend

Gegen den Schimmelbefall und den muffigen Geruch lässt sich unter anderem damit vorgehen, dass man nur in den kühlen Morgen- oder Abendstunden lüftet oder auch einen Abluftventilator einsetzt. Zeigt sich der Schimmelbefall als massiv, was bei vielen Menschen unter anderem zu Atemwegserkrankungen führt, dann lohnt es sich bei einer fachkundigen Stelle Hilfe einzuholen.