Wärme, Ruhe und Sicherheit - Tipps und Informationen zum Fensterkauf

Von Ingo Krüger
7. August 2014

Bei der Wahl neuer Fenster spielen neben ästhetischen Gesichtspunkten auch funktionale Aspekte eine wichtige Rolle. So sollte der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert möglichst niedrig liegen. Der Koeffizient Uw bezieht sich auf das gesamte Fenster.

In diesen Wert fließen die U-Werte für die Verglasung Ug und den Rahmen Uf mit ein. Die Energieeinsparverordnung legt für den Einbau neuer Fenster bei Bestandsimmobilien einen Uw-Wert von 1,3 fest.

Wärme

Ebenso wichtig ist der g-Wert. Er bestimmt, wie viel Energie durch das Sonnenlicht von außen über die Verglasung nach innen dringt. Je höher der g-Wert und je besser die Dämmeigenschaften der Fenster sind, desto größer ist die Wärmebelastung des Innenraumes. Bei einem niedrigen g-Wert kühlen Räume eher aus.

Die Lichtdurchlässigkeit wird in Prozent angegeben. Dabei gilt die absolute Bezugsgröße von 100 Prozent beispielsweise für eine nicht verglaste Maueröffnung. Sie hängt ab von der Glasdicke, den unterschiedlichen Bestandteilen und Zusätzen in der Verglasung.

Sonnenschutzgläser besitzen, je nach Wirkungsgrad, eine Lichtdurchlässigkeit zwischen 50 und 70 Prozent, Wärmeschutzgläser von rund 80 Prozent. Diese Werte reichen je nach Fensteranteil völlig aus, um das Rauminnere durch Tageslicht zu erhellen.

Ruhe

Wichtig ist auch der Schallschutz, denn Lärm beeinträchtigt die Gesundheit. Schon an Hauptverkehrsstraßen im innerstädtischen Bereich werden Schallpegel von bis zu 90 dB gemessen. Wirkungsvoll und relativ preisgünstig sind asymmetrisch aufgebaute Fenster, bei denen die äußere Scheibe dicker ist als die innere.

Sicherheit

Um Ganoven ihr kriminelles Tun zu erschweren, sollten Hausbesitzer sich an schwer einsehbaren Stellen für einbruchhemmende Fenster entscheiden. Pilzkopfzapfen, Fenstergriffe mit Drehhemmung, Anbohrschutz am Fenstergriff und eventuell Verbundsicherheitsglas erhöhen die Sicherheit für die eigenen vier Wände.

Die Polizei rät zu Fenstern der Widerstandsklasse 2. Finanzielle Unterstützung gewährt die KfW-Förderbank, darüber hinaus gibt es regionale Förderprogramme.