In Frankreich, Belgien und den Niederlanden gingen Sprengsätze in Ikea-Filialen hoch

Nach der Zündung von Sprengsätzen wird Erpressung bei Ikea vermutet

Von Melanie Ruch
1. Juni 2011

In den Niederlanden gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Drohungen gegen das schwedische Möbelhaus Ikea. Zwei Männer sowie eine Frau wurden wegen Erpressung bereits festgenommen und zu Gefängnisstrafen verurteilt.

In einer Filiale in Eindhoven, sowie im französischen Lomme und im belgischen Gent wurden nun kürzlich mehrere Sprengsätze gezündet. Am letzten Montag gingen in der Filiale in Gent gegen 18 Uhr gleich zwei Sprengsätze hoch, die in leeren Milchtüten unter Paletten versteckt waren. In Lomme wurde der Sprengsatz ebenfalls im Geschäft gezündet und in Eindhoven befand sich die Bombe in einem Papierkorb auf dem Parkplatz von Ikea.

Gleicher Täter in allen drei Filialen vermutet

In den Filialen in Eindhoven und in Lomme sollen zuvor sogar Bombendrohungen eingegangen sein. Verletzt wurde in allen drei Fällen glücklicherweise niemand. Da die Sprengsätze alle einen ähnlichen Aufbau hatten, wird vermutet, dass es sich um den selben Täter handelt. Die Polizei geht zudem von Erpressung aus. Die drei Filialen sollen dennoch weiterhin für die Kundschaft geöffnet bleiben, heißt es von Ikeas Seite.