Verbraucherschützer kritisieren Ikea-Family-Kreditkarte wegen zu hoher Zinsen

Der effektive Jahreszins der Revolving Card sei im Vergleich deutlich zu teuer

Von Ingo Krüger
14. Januar 2015

Verbraucherschützer kritisieren die Kundenkreditkarte des schwedischen Möbelhauses Ikea. Der effektive Jahreszins der "Ikea Family Bezahlkarte" sei mit 14,95 Prozent viel zu hoch.

Im Vergleich zu teuer

Damit ist die Karte deutlich teurer als viele vergleichbare Angebote. Die Verzinsung vergleichbarer Kreditangebote bei Banken liegt nach Angaben der Hamburger Verbraucherzentrale zwischen 6 und 10,42 Prozent.

Die Kundenkreditkarte ist nicht zu verwechseln mit der kostenlosen Club- und Kundenbindungskarte "Ikea Family Card", mit der Kunden des Möbelkonzerns an Rabattaktionen teilnehmen und Vergünstigungen nutzen können.

Vorsicht vor Kostenexplosion

Bei der Kreditkarte von Ikea handelt es sich um eine sogenannte Revolving Card. Dabei räumen Banken, die mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, einen Kredit ein, der mit einem bestimmten Betrag monatlich abbezahlt wird.

Die Rückzahlung so gemachter Schulden ist dabei frei hinsichtlich Höhe und Zeitraum. Die Inrechnungstellung von Zinsen lässt sich vermeiden, wenn Kunden ihre Kartenschulden sofort begleichen. Unterbleibt dies, können die Kosten aber regelrecht explodieren.