Der richtige Lattenrost für Betten mit geringer Einlegetiefe

Der Lattenrost befindet sich im unteren Teil des Bettes - er liegt auf dem Bettrahmen. Auf den Lattenrost wird die Matratze aufgelegt. Besonders beim Lattenrost für Betten mit geringer Einlegetiefe muss darauf geachtet werden, dass diese zur Höhe des Bettgestells passt; die Matratze darf weder zu hoch noch zu niedrig liegen. Lesen Sie, was bei der Wahl des Lattenrostes für Betten mit geringer Einlegetiefe beachtet werden sollte.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Zusammenspiel von Lattenrost und Matratze

Die Matratze ist derjenige Bestandteil des Bettes, der dem Liegenden den eigentlichen Komfort beim Schlafen oder Ruhen ermöglicht. Sie wird auf den Lattenrost aufgelegt. Der muss seinerseits von Größe und Elastizität her zur Matratze passen - seine einzelnen Liegezonen müssen mit denen der Matratze korrespondieren.

Lattenrost und Matratze sollten passgenau in das Bettgestell, also auf den Bettrahmen passen. Beide zusammen dürfen weder zu hoch, also über Bettgestell hinausragend, noch zu niedrig sein. Wenn die Einlegetiefe buchstäblich zu tief ist, dann verschwindet die Matratze nicht nur optisch, sondern auch tatsächlich im Bett.

Das Bettbestell, in der Praxis die längsseitige Bettkante, kann unangenehm spürbar werden - blaue Flecken an Unterschenkeln eingeschlossen. Die umgekehrte Situation hat ebenfalls Nachteile.

Ist die Einlegetiefe deutlich zu gering, steht die Matratze zu hoch über den Bettrahmen, also über die Bettkante hinaus. Ein Abrollen aus dem Bett beim Aufstehen führt dauerhaft zu einer Beschädigung der Matratze an der betreffenden Längsseite. Die Matratze selbst verliert in ihrer Gesamtheit den Halt.

Eine mangelnde Einlegetiefe hat zur Folge, dass die Matratze hin und her rutscht. Mit ihrer Unterseite scheuert sie auf dem Lattenrost herum. Für den Liegenden ist es unangenehm, wenn die Matratze bei Bewegungen nachgibt, sich de facto mit bewegt.

Korrekte Einlegetiefe

Als Faustregel gilt, dass die Einlegetiefe der Matratze vier bis fünf Zentimeter beträgt. Jetzt ist etwas Rechnen gefragt.

  • Gemessen wird der Abstand von der Oberkante des Bettrahmens bis zur Oberkante des Bettgestells, also bis zur Oberkante Bettkante.
  • Von diesem Ergebnis in Zentimetern wird die Höhe des Lattenrostes abgezogen.
  • Anhand der dann verbleibenden Einlegetiefe ergibt sich die Höhe der Matratze.

Geradezu ideal ist es, wenn von der Matratzenhöhe etwa die Hälfte für die Einlegetiefe genutzt wird.

Die andere sollte über den Bettrahmen, sprich über die Bettkante hinausragen. Damit ist auch die Problematik der so genannten Besucherritze gelöst. Das sind die beim Doppelbett aneinander grenzenden Längsseiten des Bettrahmens.

Die Auflagetiefe der Matratze, also die Differenz zwischen Matratzenhöhe und Einlegetiefe, ist auf diese Weise für Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit ausreichend hoch. Der Bettbenutzer setzt sich am Bettrand auf die Matratze. In ihrer Elastizität gibt sie nach - doch nur so weit, dass sie spürbar oberhalb des Bettrahmens, also leicht über der Bettkante bleibt.

Die richtige Einlegetiefe sollte gemessen und ausgerechnet werden
Die richtige Einlegetiefe sollte gemessen und ausgerechnet werden

Betten mit geringer Einlegetiefe

Für Betten mit geringer Einlegetiefe lassen sich derartige Probleme dadurch vermeiden, dass Bettgestell, Lattenrost und Matratze gemeinsam, sozusagen aus einem Guss angeschafft werden. Je nachdem, ob der Kauf im Einzelhandel vor Ort oder im Onlineshop stattfindet, muss der Bettenkäufer selbst rechnen oder rechnen lassen.

Ohne zu rechnen geht es jedoch nicht. Zwar kommt es nicht auf den Millimeter an, auf ein oder zwei Zentimeter allerdings schon.

Variiert werden kann sowohl mit dem Lattenrost als auch mit der Matratze. Da das Angebot an Matratzen deutlich vielfältiger und vielseitiger ist, bestehen hier die besten Aussichten, auf eine zu geringe Einlegetiefe zu reagieren.

Die Einlegetiefe selbst ist durch den Bettrahmen innerhalb des Bettgestells vom Hersteller vorgegeben. Der Bettenkäufer seinerseits die passende Einlegetiefe durch die Matratze bestimmen.

Wichtige Hinweise

Es ist zum einen die Einlegetiefe bzw. Auflagenleisten-Tiefe zu unterscheiden. Bei dieser handelt es sich um einen Wert, der angibt, wie tief man Lattenrost und Matratze in den Rahmen des Bettes einlegen kann. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang Auflageleisten und -winkel, die höhenverstellbar sind. Auf diese Weise lässt sich die Tiefe individuell anpassen.

Des Weiteren kann man bei den meisten Betten auch die Einsinktiefe nachlesen. Damit ist gemeint, wie tief die Matratze in den Rahmen des Bettes einsinken kann.

Generell gilt: die Matratze sollte fünf bis zehn Zentimeter aus dem Bettrahmen herausragen und mindestens vier Zentimeter in diesen einsinken. Sinkt sie zu tief ein, kann man sich mit Holzleisten helfen; diese lassen sich einfach unter dem Lattenrost anbringen und verhindern das unangenehme Sitzen auf der Bettkante.