Kommoden - Merkmale, Nutzungsmöglichkeiten und Tipps zur Auswahl

Kommoden sind praktische Möbel, die in nahezu jedem Haushalt ihren Platz finden. Sie kommen in den unterschiedlichsten Stilen daher und können ebenso vielfältig genutzt werden. Dabei fügen sie sich entweder unauffällig in die restliche Einrichtung des Raumes ein oder werden zum besonderen Hingucker. Lesen Sie über die Vielfalt und Nutzungsmöglichkeiten von Kommoden.

Von Kathrin Schramm

Kommoden - Generelle Merkmale

Bei einer klassischen Kommode handelt es sich um ein Möbelstück, welches in der Regel tischhoch ausfällt und Schubladen aufweist. Diese können die gesamte Breite der Kommode einnehmen, oder sich den Teil etwa mit einer Schranktür teilen. Meist wird das Möbelstück an eine Wand gestellt.

Die Kommode bietet zum einen Stauraum für all das, was nicht unbedingt sichtbar gelagert werden sollte. Zum anderen bietet ihre Oberfläche Platz für allerlei Dekoobjekte. Somit sind diese Möbelstücke vielseitig einsetzbar und dementsprechend in den verschiedensten Ausführungen erhältlich.

Sie benötigen verlgeichsweise wenig Platz, bieten dafür jedoch eine recht große Fläche zum Verstauen von kleineren Dingen. Die Möglichkeit, sie zu dekorieren, macht sie zudem zu einem besonderen Hingucker, falls gewünscht.

Von Vorteil ist auch ihr eher geringes Gewicht, was das Umstellen des kleinen Schranks einfacher gestaltet. Die darin gelagerten Sachen können nicht verstauben und insgesagmt entsteht ein ordentlicher Eindruck, der besonders auch kleineren Räumen guttut.

Nutzungsmöglichkeiten

Kommoden sind wieder groß im Kommen. Lange Zeit hatten sie ein eher angestaubtes Image und wurden von Einbauschrank, Sideboard und Co. ersetzt - doch im Zuge des Trends zu außereuropäischen Wohnkulturen erobert sich auch die Kommode Stück für Stück ihren Platz zurück, wenn auch im neuen Look. Neben dem hochaktuellen Kolonialstil denke man hier nur an die chinesischen Hochzeitskommoden, die auch hierzulande in viele Schlafzimmer Einzug gehalten haben.

Und auch der moderne Landhausstil im so genannten "Shabby Chic" kann auf die Kommode als eines seiner "Key Pieces" nicht verzichten. Hier kommt sie in Used Optik mit abblätternder Farbe und ohnehin dem Flair längst vergangener Grandezza daher.

In Kommoden können viele verschiedene Dinge verstaut werden ohne zu verstauben
In Kommoden können viele verschiedene Dinge verstaut werden ohne zu verstauben

Wäschekommode

Kurzum: Die Kommode ist zurück, und nach wie vor eignet sich das Möbel ideal für das Unterbringen von Bekleidung, die nicht auf den Kleiderbügel gehangen wird. Ob

  • Unterwäsche
  • Strumpfwaren oder
  • zusammengelegte T-Shirts

- die Kommode bietet Stauraum mit Stil.

Frauen, die das mädchenhafte Wohnen oder den Boudoir-Stil bevorzugen, schlagen heutzutage die Schübe ihrer Kommoden wieder mit romantisch gemustertem, leicht duftenden Schrankpapier aus - ganz so, wie es bei ihren Urgroßmüttern noch gang und gäbe war. Wer das Glück hat, eine alte Kommode von seinen Vorfahren geerbt zu haben, muss sich um die stilvolle Aufbewahrung von Wäsche und anderen Kleinigkeiten keine Gedanken mehr machen.

Einzig das Wissen um die sinnvolle Befüllung von Kommoden wurde nicht in jedem Falle weitergegeben, ist aber im Prinzip logisch. Da eine Kommode in den meisten Fällen aus verschiedenen, übereinandergestapelten Schüben besteht - oftmals mit großen, durchgängigen Schüben unten und mittig, während oben kleine Schübe nebeneinander angeordnet sind - erscheint einleuchtend, dass Schweres nach unten und Leichtes nach oben gehört.

Sinnvolle Befüllung

Bei einer klassischen Wäschekommode hieße dies, dass in den oberen Schubfächern Unterwäsche und Strumpfwaren gelagert werden, in den mittleren Nachtwäsche wie Pyjamas und Nachthemden und in den unteren Pullis, T-Shirts oder Strickjacken. Besitzt die Kommode einen Aufsatz - beispielsweise mit Spiegel, der sie zur Schminkkommode macht - und verfügt auch hier über Fächer, können hier Kleinigkeiten wie Schmuck und Accessoires untergebracht werden.

Komoden sind für Unterwäsche und Socken sehr beliebt
Komoden sind für Unterwäsche und Socken sehr beliebt
Nutzungsmöglichkeit der oberen Seite

Die "Arbeitsfläche", also die Oberseite der Kommode, kann entweder als Schminktisch genutzt werden und bietet allerlei Tiegeln und Töpfen mit Kosmetika Platz, manche lagern hier jedoch auch temporär ihre Bügelwäsche. Hauptsache, die Fläche wird nicht zu sehr beladen, da eine Kommode zumeist auf Beinen steht und dies ihrer Statik schaden würde - es sei denn, die unteren Fächer sind sinnvoll, nämlich schwer, befüllt.

Auf die Nutzung der Kommode als Schminktisch gehen wir im Folgenden noch mal genauer ein...

Schminkkommode/Spiegelkommode

Ein Schminktisch ist der Traum vieler Frauen - kein Wunder, denn diese Kommode ist nicht nur ein praktischer Aufbewahrungsort für Lippenstift und Wimperntusche, sondern ein ganz besonderes Plätzchen, an dem man sich ganz der eigenen Schönheit widmen kann. Schon seit dem 17. Jahrhundert gibt es Schminktische oder, wie sie früher hießen, Frisierkommoden - allerdings waren diese den Damen der gehobenen Gesellschaft oder gar des Adels vorbehalten.

Heute kann sich jede Frau diesen Traum erfüllen, denn Schminktische sind durchaus günstig zu haben und passen in fast jede Wohnung. Damit der Schminktisch auch wirklich ein Platz zum Wohlfühlen wird, sollte man jedoch einige Dinge beachten.

Der Spiegel
Die Schminkkommode als Traum vieler Frauen
Die Schminkkommode als Traum vieler Frauen

Das Wichtigste am Schminktisch ist ein großer und gut beleuchteter Spiegel. Von den Theatergarderoben inspiriert wurden seitlich von Leuchten gesäumte Spiegel entwickelt, damit das Make-up optimal gelingt. Wer Lidstriche ziehen oder Augenbrauen zupfen will, sollte darauf achten, dass für diese filigranen Arbeiten nicht nur eine ruhige Hand, sondern auch ein guter Vergrößerungsspiegel nötig ist.

Mehrteilige Spiegel erlauben einem, die Frisur nicht nur von vorn, sondern von allen anderen Seiten zu betrachten. Wer sich für einen Spiegel entscheidet, der nur bei Bedarf aus der Fläche heraus hochgeklappt wird, sollte darauf achten, dass auch bei aufgeklapptem Spiegel noch eine Tischfläche vorhanden ist, auf der man beide Ellenbogen bequem aufstützen kann.

Die weitere Ausstattung

Ein Schminktisch sollte nie ohne Stuhl oder Hocker ausgewählt werden, ganz besonders dann, wenn sich unter der Tischfläche Schubladen befinden und deshalb die Gefahr besteht, dass bei einer unpassenden Sitzgelegenheit die Beine keinen Platz mehr finden. Unter Umständen können deshalb seitlich angeordnete Schubladen sinnvoller sein.

Die Schubladen selbst sollten eher flach sein. So sind sämtliche Schminkutensilien auf den ersten Blick zu sehen, ohne dass lange in den Tiefen der Schublade gesucht werden muss.

Wichtig ist auch eine Aufteilung der Schublade in mehrere Fächer, damit Lippenstifte, Lidschatten und Mascara einen festen Platz erhalten und nicht durcheinander geraten können. Im Idealfall kann die Innenaufteilung der Schublade variabel gestaltet und ganz an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Das Design

Viele Schminktische sehen noch heute aus, als würden sie einer Fürstin gehören, denn mit geschwungenen Beinen und viel Verzierung erinnert das Design an Renaissance und Rokoko. Auch der Landhausstil erfreut sich großer Beliebtheit unter den Möbeldesignern und ihren Kundinnen, wirkt er doch ganz besonders romantisch.

Erst in den letzten Jahren kommen verstärkt moderne Designs mit klaren Formen auf den Markt. Das bevorzugte Material bleibt allerdings nach wie vor Holz und die Standardfarbe für Schminktische ist noch immer weiß. Nur ganz allmählich entwickelt sich auch in dieser Hinsicht etwas mehr Variantenreichtum.

Schubladenkommode

Schubladenkommoden lassen sich in jedem Raum einsetzen. Sie bieten sich überall dort an, wo man kleinere Gegenstände und Sachen verstauen möchte, ohne dass sie die Optik des Raumes stören.

Wie der Name bereits aussagt, sind die zeichnet sich diese Art der Kommode durch mehrere Schubladen aus. Diese sind untereinander - bei kleineren Fächern auch nebeneinander - angeordnet und können beispielsweise für die Lagerung von

  • Unterlagen
  • Handtüchern
  • Bettwäsche
  • Unterwäsche
  • Schals und Mützen

sowie vielen weiteren Dingen genutzt werden.

Eckkomoden

Kleinere Räume können auch gut mit Eckkomoden ausgestattet werden. Häufig nutzt man die Ecken eines Raumes nicht - hier stellt die Kommode ein sinnvolles Möbelstück dar. So kann man diese kleine Nische nutzen, um ein zusätzliches Platzangebot zu schaffen.

Wickelkommode

Einen speziellen Nutzen haben Wickelkommoden: ihre Auflage wird zum Wickeln eines Babys genutzt. Sie verfügen in der Regel über erhöhte Seitenwände, um ein sicheres Liegen des Kindes zu gewährleisten.

Im Inneren der Kommode lassen sich wiederum sämtliche Utensilien, die man zum Wechseln der Windeln benötigt, unterbringen. Man kann jedoch auch eine klassische Kommode zum Wickeltisch umfunktionieren - in diesem Fall wählt man einen Wickelaufsatz bzw. eine weiche Wickelunterlage, die man auf die Oberfläche legt - in diesem Fall ist besonders auf eine seitliche Sicherung zu achten.

Ebenso wichtig ist eine angenehme Höhe. Wickelkommoden sind in der Regel so konzipiert, dass man als Erwachsener bequem davorstehen kann, ohne sich beim Wickeln des Kindes bücken zu müssen.

Die Wickelkommode als bequeme Wickelmöglichkeit fürs Baby
Die Wickelkommode als bequeme Wickelmöglichkeit fürs Baby

Schuhkommode

Im Flur oder auch im Schlaf- oder Ankleidezimmer findet die Schuhkommode ihren Einsatz. Sie eignet sich besonders gut für Schuhe, die nur ab und zu getragen werden - ein Einstauben kann somit vermieden werden. Auch sollten hochwertige Lederschuhe oder etwa High Heels besser geschützt aufbewahrt werden. Häufig findet man Modelle mit zusätzlichen kleinen Fächern, um auch diverse Schuhpflegeprodukte unterbringen zu können.

Verschiedene Knäufe und Griffe an Kommoden

Kommoden sind Jahr für Jahr großes Einrichtungsthema. Allerdings geht es oft nicht um herkömmliche Kommoden "von der Stange", die man in jedem Möbelhaus erwerben kann, sondern vielmehr um Unikate, die die eigene Persönlichkeit widerspiegeln und der Einrichtung eine individuelle Note verleihen.

Vintagevielfalt

Natürlich ist auch hier Vintage in allen Spielarten tonangebend, ob nun wirkliches Vintage in Form der von Oma geerbten Kommode oder dem antiken asiatischen Hochzeitskommödchen, das im heimischen Wohnzimmer zu neuen Ehren kommt, oder aber Vintage-Style im Shabby Chic, das heißt, werkneue Möbel mit Antik-Finish, die ein Vorleben und überhaupt Geschichte vorgaukeln.

Kommoden müssen auch nicht mehr in Naturfarben gehalten sein - manch einer wird seinen Spaß daran haben, einem alten Stück mit buntem Anstrich zu neuem Leben zu verhelfen - und nebenbei ein einzigartiges Möbel zu kreieren, wie es nur einmal auf der Welt vorkommt. Wer nicht gleich zu Sandstrahler, Schleifpapier und Lasur greifen möchte, kann einer Kommode durch das simple Austauschen der ab Werk geplanten Griffe und Knäufe eine individuelle Note verleihen.

Ob man nun die vorhandenen Messingknäufe durch matt silberfarbene ersetzen will, weil diese besser mit der übrigen Einrichtung harmonieren, oder ob man die im Laufe der Zeit verlorengegangenen Originalgriffe wieder mit Stücken, die der Entstehungszeit und dem Stil des Möbels entsprechen, versehen möchte, ist dabei nebensächlich. Manche Menschen machen sich sogar ein Hobby daraus, auf Flohmärkten oder Urlaubsreisen auf die Jagd nach möglichst antiken, landestypischen Griffen und Knäufen zu gehen.

Porzellanknäufe

Besonders beliebt sind Porzellanknäufe, die mittels feinster Porzellanmalerei verziert sind. Dank der großen Beliebtheit dieses nostalgischen Looks sind solche mittlerweile sogar manchmal in Super- oder Baumärkten erhältlich.

Schöner sind natürlich die Originale, die man sich bei den verschiedensten Scheunenverkäufen in bäuerlich geprägten Landstrichen zusammensammeln kann. Schließlich sagt auch niemand, dass alle Schübe einer Kommode mit demselben Griff-Typus versehen sein muss.

Auf identische Griffpaare achten

Besonders originell wirken unterschiedliche Knäufe an schmalen Kommoden, deren Schubfächer über lediglich einen mittig platzierten Knauf verfügen. Bei breiteren Schüben, die mit zwei Griffen versehen sind, sollte schon aufgrund der Handlichkeit auf identische Griffe geachtet werden. Es spricht jedoch nichts dagegen, dass das Griffpaar des nächsten Schubes in einer völlig anderen Optik daherkommt.

Stilbruch oder klassischer Look?

Überhaupt gilt es zu bedenken, ob man den bewussten Stilbruch provozieren möchte (beispielsweise antike schmiedeeiserne Griffe an einer modernen PVC-Lackkommode oder umgekehrt satinierte, schörkellose Knäufe an dem Erbstück), oder ob man mit der Wahl von Griffen und Knäufen den Stil der Kommode unterstützen möchte. Beide Herangehensweisen haben ihre Berechtigung.

Tipps zur Auswahl

Die Welt der Kommoden ist groß, eine Auswahl nicht immer unbedingt einfach. Die Vielfalt beginnt bereits mit der Größe. Hier kommt es natürlich zum einen darauf an, was man in dem Möbelstück unterbringen möchte, zum anderen, wie viel Platz man zur Verfügung stehen hat.

Dementsprechend bieten sich dann eher schmale Modelle mit wenig Tiefe an, oder eben breite und besonders tiefe Kommoden. Soll die Kommode mit Dekoelementen, wie etwa Kerzenständern oder Fotos bestückt werden, sollte man eine Höhe wählen, die bis zur Augenhöhe reicht.

In Sachen Materialien entscheidet der Geschmack; ebenso wichtig ist die restliche Möbelauswahl in dem entsprechenden Raum. Holz ist besonders beliebt; hierbei sind vor allem

  • Nussbaum
  • Eiche
  • Buche oder
  • Kiefer

die erste Wahl. Das Material sorgt für eine besonders gemütliche Atmosphäre und ein wohnliches Ambiente. Helles Holz kommt dabei besser für den rustikalen Stil in Frage, während dunkle Hölzer einen edlen Charakter aufweisen.

Beim Design stellt sich die Frage, ob man es eher schlicht oder aufwendig mag. Es gibt eine Menge Kommoden, die mit bunten Farben, Verzierungen und Elementen daherkommen - hierbei sollte auch bedacht werden, dass die Kommode eher für den langfristigen Gebrauch ausgewählt wird; bei einem zu unruhigen Design könnte man sie mit der Zeit als störend empfinden.

Generell gilt: geht die sonstige Einrichtung eher Richtung Landhausstil, passen natürliche Materialien wie Holz in helleren Brau- oder aber Weißtönen am besten. Bei den Griffen kommen hier auch geschwungene oder florale Elemente sehr gut an.

Beim modernen Stil sollte man es eher schlicht halten. Hochglanzflächen in Schwarz oder Weiß sind hier besonders oft zu sehen. Im Vintage-Stil kann man sich kreativ ein wenig austoben, um einen nostalgischen Touch zu erzielen.

Kommode oder Schrank?

Sind Sie gerade beim Einrichten einer neuen Wohnung? Dann gibt es vieles anzuschaffen. Auch Schränke und Kommoden müssen ausgewählt und besorgt werden. Doch wo passt eine Kommode am besten, wo ein Schrank? Welche Vorteile haben beide Möbelstücke, und wofür werden Sie sich entscheiden?

Kommoden werden oft auch zusätzlich zum Kleiderschrank verwendet
Kommoden werden oft auch zusätzlich zum Kleiderschrank verwendet

Schränke

Wenn es um Stauraum geht, sind Schränke einfach unschlagbar. Am besten mit einem deckenhohen Aufsatz, verschwindet alles ordentlich hinter ihren Türen und kann zudem nicht einstauben.

Am häufigsten finden Kleidungsstücke in Schränken Platz, aber auch vieles andere wie

sind in Schränken gut aufgehoben. Ein Nachteil allerdings ist die wuchtige optische Wirkung von Schränken. Stellt man zu viele von ihnen auf, verkleinern sie die Wohnfläche und es entsteht ein leicht bedrohliches, ja doch zumindest unwohnliches Ambiente.

Deshalb stellen die meisten Menschen ihre voluminösen Schrankfronten entlang einer Schlafzimmerwand. Hier fallen sie nicht weiter ins Gewicht, und zudem ist die Kleidung gleich an Ort und Stelle.

Kommoden

Kommoden bieten etwas weniger Stauraum als Schränke, dafür aber einen wesentlichen optischen Vorteil: Über ihnen ist noch genügend Platz, der dekorativ geschmückt werden kann und Luft zum Atmen lässt.

Halbhohe Kommoden wirken daher meist wohnlich. Auch ältere, nicht mehr so ansehnliche Modelle können mit einer geschickt gemachten Dekoration an Liebreiz gewinnen. Zudem bieten sie praktische Ablageflächen für den täglichen Gebrauch.

Gerade in viel bewohnten Räumen, wie zum Beispiel dem Wohn- und dem Esszimmer, sind Kommoden daher als zusätzliche Möbel zur optischen Auflockerung sehr beliebt. Übrigens: auch unter Fenstern oder Dachschrägen findet die Kommode noch ein Plätzchen und schafft damit Stauraum, wo sonst keiner wäre.

Schubladen

Doch Kommoden haben noch einen weiteren Vorteil: sie sind meist mit Schubladen ausgestattet. In Schubladen bringt man am besten kleinere Teile unter. Sie eignen sich zum Beispiel für Unterwäsche, Socken, Schals und Handschuhe.

In Schrankfächern ist es häufig schwierig, solche kleinen Dinge übersichtlich und ordentlich unterzubringen. Wie bei vielen anderen Dingen ist es also auch hier so, dass der richtige Mix über den Erfolg entscheidet.

Übrigens: Wenn Sie alle Möbelstücke neu anschaffen, dann achten Sie doch bei der Auswahl darauf, ob Kommoden und Schränke in einer einheitlichen Serie angeboten werden. Wenn sie zueinander passen, sieht es gleich noch viel attraktiver und wohnlicher aus.

Doch es muss nicht immer gleich eine Neuanschaffung sein...

Kommoden kreativ gestalten

Besitzen Sie eine Kommode, die Ihnen optisch nicht mehr gut gefällt? Die vielleicht schon abgenutzt und abgestoßen ist, oder eine Farbe hat, die nicht mehr modern ist? Wie Sie dieses gute Stück ordentlich aufpeppen können, ohne allzu viel Geld ausgeben zu müssen, das verraten wir Ihnen gerne hier.

Beweisen Sie Mut zum Außergewöhnlichen: Streichen Sie die Kommode doch einfach in einer auffallenden Farbe, wie etwa in Metallic-Tönen oder Neonfarben.

Das passt nicht in jede Einrichtungsumgebung, setzt aber speziell im jungen und modernen Wohnen farbenfrohe Akzente. Probieren Sie es einfach aus. Bevor Sie die Kommode jedoch streichen oder lackieren, sollten Sie die Oberflächen mit Schmirgelpapier gut anrauhen, damit Farbe oder Lack auch halten.

Wenn Sie ganz mutig sind, dann streichen Sie die Kommode auch in verschiedenen Farben. Sehr hübsch sieht es aus, wenn der Körper in der einen, die Schubladen in der anderen Farbe gestrichen sind.

Dezente Farbwahl

Weniger auffallend passen sich harmonische Farbtöne in fast jede Wohnumgebung ein. Versuchen Sie es mit der Kombination von Blau und Grün, damit lassen sich sehr schöne, wohnliche Effekte erzielen.

Auch weiche Erd- und Sandtöne schaffen ein wohnliches Ambiente. Hellere Töne wie pastelliges Rosé oder ein sattes Sonnengelb wirken fröhlich und bringen positive Energie und neuen Schwung in jeden Raum. Wenn Sie sich das zutrauen, können Sie Ihre Kommode auch mit kleinen Motiven bemalen.

Knöpfe und Griffe aufpeppen

Achtung: Werfen Sie auch einen Blick auf Griffe oder Knöpfe. Sie zeigen oft den ursprünglichen Charakter eines Möbelstücks, sind häufig alt, locker und abgegriffen.

In nahezu jedem Baumarkt finden Sie heute ein großes Sortiment dieser Knöpfe und Griffe, und schon für kleines Geld sind peppige und außergewöhnliche Formen und Farben zu erhalten. Ist die Kommode erst einmal derart umgearbeitet, werden Sie Ihr altes Stück nicht mehr wieder erkennen.

Dekorationen

Wenn Sie jedoch nichts an der Kommode selbst verändern möchten, dann hilft auch eine entsprechende Dekoration, um ein kreativeres Aussehen zu erzielen. Hier können Sie mit weich fallenden Tüchern und Decken arbeiten.

Wählen Sie längliche Schals, wenn Sie die Kommode oft benutzen und die Schubladen täglich mehrmals öffnen und schließen. Sind in der Kommode Güter des nicht alltäglichen Bedarfs verstaut, so können Sie ruhig auch über die Vorderfront ein Tuch herabhängen.

Geben Sie Ihrer Dekoration ein Thema, so dass sie schlüssig wirkt. Schaffen Sie sich damit ihre maritime Ecke, die Meditationsecke, die Frühlingsecke... ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben.