Heizen in Deutschland - Trend geht zum eigenen Ofen

Von Thorsten Hoborn
20. Februar 2010

Immer mehr Hausbesitzer setzen auf Holz als ergänzenden Brennstoff. Ob aus Kostengründen oder wegen der Gemütlichkeit: Kamine, Heizkassetten und Kachelöfen werden immer beliebter. Mit Genehmigung des Försters dürfen sich Hausbesitzer, die am Stadtrand wohnen, das Brennmaterial sogar direkt aus dem Wald holen.

Pro Winter verheizt ein herkömmlicher Ofen etwa drei Raummeter Holz, wobei Eiche, Buche, Fichte und Tanne am besten brennen. Zwischen 70 und 90 Euro muss man pro Raummeter im Handel für fertiges Laubholz investieren. Verbrannt werden dürfen nur unbehandeltes, trockenes Holz, sowie Hackschnitzel und Reisig. Lackiertes, imprägniertes oder verleimtes Holz verursacht giftige Gase und darf daher nicht verwendet werden. Seit 2009 müssen Ofenbesitzer in Privathaushalten strengere Umweltauflagen erfüllen, welche die Schadstoffemissionen verringern sollen. Billige Dreckschleudern dürfen nicht mehr verkauft werden, sondern nur Geräte, die eine optimale Heizkraft bei geringer Abgasmenge bieten.