Experten warnen vor versteckten Kosten bei Fertighäusern

Von Frank Sprengel
24. September 2013

Fertighäuser erfreuen sich hierzulande nun schon seit Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit, weshalb die Branche im Jahr 2012 einen Umsatzzuwachs von 1,46 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,57 Milliarden Euro für sich verbuchen konnte. Dieser Trend scheint sich auch dieses Jahr fortzusetzen, da schon im ersten Halbjahr jedes siebte neu errichtete Einfamilienhaus ein Fertighaus war.

Zur wichtigsten Zielklientel der Fertighausbranche zählen vor allem junge Familien, die mit niedrigen Preisen von 70000 Euro und weniger, überschaubaren Kosten und kurzen Bauzeiten gelockt werden. Brancheneigenen Angaben zufolge koste mittlerweile aber schon jedes vierte Haus gut 300000 Euro und mehr. Außerdem warnen Experten zunehmend vor versteckten Kosten, die unter anderem bei der Erschließung von Baugrundstücken sowie in Hinsicht auf diverse Bauvorbereitungen lauern könnten.

Daher sollten Interessenten sich ausreichend Zeit für ihre Kaufentscheidung nehmen, zumal es ein Trugschluss sei, dass man sich um nichts kümmern müsse, sobald man ein Fertighaus in Auftrag gegeben hat. Außerdem sollten Kaufverträge akribisch studiert werden, da in diesen häufig Formulierungen, die für Laien zumeist nur schwer verständlich wären, aber bereits auf Folgekosten hinweisen könnten, zu finden seien.