Steigende Mieten machen das Kaufen attraktiv - Die Lage entscheidet

Von Dörte Rösler
18. Juli 2013

Kaufen oder mieten? Angesichts steigender Preise müssen Kaufwillige neu kalkulieren. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Lage der Immobilie. Im sogenannten Kaufpreis-Miete-Verhältnis zeigen vor allem Objekte in begehrten Wohnlagen gute Werte für Käufer.

Welche Daten in die Berechnung einfließen sollten, erklärt derzeit Finanztest in einem Vergleich von 20 deutschen Landkreisen und 30 Städten. Als Argument zum Kaufen gilt ein Kaufpreis-Miete-Verhältnis von unter 20. Liegen die Werte noch niedriger, zahlt der Käufer bereits vom ersten Monat weniger als der Mieter - etwa in vielen Vierteln Frankfurts. Allerdings: wenn Kaufen deutlich billiger als Mieten ist, kann dies auch ein Hinweis auf eine wenig attraktive Wohnlage sein.

In Städten wie München, wo die Mieten weniger stark gestiegen sind als die Kaufpreise, muss man genauer hinschauen. Der Immobilienkauf kann zwar auch hier lohnen, aber meist erst auf lange Sicht. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen benachbarten Städten: während Dortmund und Essen ähnliche Mietpreise haben, ist etwa der Kauf in Essen teurer.