Dubiose Firmen setzen Immobilienkäufer unter Druck

Von Max Staender
30. November 2012

Eine aktuell in den Bundesrat eingebrachte Initiative sieht vor, dass es vor dem Kauf einer Immobilie beim Notar die Zwei-Wochen-Bedenkzeit gibt, um die Verbraucher vor den Überrumpelungsmethoden vieler Anbieter zu schützen. Dabei soll der Notar den Vertrag zwei Wochen vorher dem Käufer überreichen, was bislang auch ein Bauträger oder Vertriebsmitarbeiter erledigen konnte.

Deshalb konnten die Notare bisher nicht sicher sagen, ob die entsprechende Frist von diesen Anbietern eingehalten wurde. Mit der neuen Regelung werden die Verbraucher wesentlich mehr geschützt und haben statt irgendeinem dubiosen Anbieter den Notar selbst als Ansprechpartner.

Diese vom Land Berlin eingebrachte Initiative ist laut Experten schon lange überfällig, da in vielen Regionen Deutschlands unzählige Fälle dokumentiert wurden, wo Mitarbeiter von Vertriebsorganisationen die Käufer einer Immobilie regelrecht überrumpelt und unter Zeitdruck gesetzt haben.