Wie man beim Kauf einer Immobilie sparen kann

Spartipps für einen günstigeren Immobilienkauf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Februar 2011

Auch wenn bei uns Deutschen das Feilschen um Preise nicht im Blut liegt, so sollte man beim Kauf einer Immobilie sich dies vielleicht doch einmal überlegen, denn hier geht es um viel Geld. Wer zum Beispiel sich ein neues Auto kauft, der vergleicht die Angebote und auch beim Kauf wird um Rabatte verhandelt und manchmal bei Gebrauchtwagen auch ein Sachverständiger eingeschaltet. Viele Menschen schauen beim Kauf einer Immobilie, sei es ein Haus oder Eigentumswohnung, mehr auf das Äußere.

Der unabhängige Gutachter

Aber nicht nur der persönliche Geschmack ist wichtig, sondern auch der Preis, wobei man sich manchmal fragt, ob dieser auch angemessen ist. So ist es oft besser sich nicht auf die Beschreibungen und Aussagen eines Maklers zu verlassen und selber einen unabhängigen Gutachter zu beauftragen, wobei man hierbei mit Kosten von 1.500 Euro wenigstens rechnen muss. Aber dies Geld kann man, wenn irgendwelche Schwachstellen oder Mängel an der Immobilie festgestellt werden, dann bei der Verhandlung mit dem Verkäufer oder Makler wieder gut machen.

Die Bausubstanz

Besonderes Augenmerk gilt natürlich der Bausubstanz, so können feuchte Keller schnell ein Haus unbewohnbar machen. Auch muss man eventuelle Sanierungskosten, wenn das Haus älter ist, einrechnen und auch der Energieverbrauch spielt hierbei eine große Rolle, wobei es hier auch einen sogenannten Energieausweis gibt, der seit dem 1. Januar 2009 Pflicht ist, das heißt bei einem Verkauf oder Neuvermietung.

Weitere Preisfallen

Für die Senkung des Kaufpreises können auch die alte Heizung, Fenster, Türen oder auch das alte Badezimmer beitragen. Bei vielen Altbauten ist auch die Elektrik nicht auf dem neuesten Stand, so liegen da oft nur zweiadrige Leitungen in der Wand. Übrigens muss man für die Erneuerung eines Bades, also Abriss und Einbau, bis zu 10.000 Euro kalkulieren. Auch die Außenanlagen sollte man untersuchen, so muss vielleicht die Terrasse neu angelegt werden, der Weg neu gepflastert und auch der Eingangsbereich erneuert werden, was alles sein Geld kostet.

Lage und Grunderwerbssteuer

Aber wichtig neben der Immobilie ist auch die Lage und das gesamte Umfeld, was sich auf einen späteren Verkauf auswirkt. Zu dem eigentlichen Kaufpreis kommen aber noch die Kaufnebenkosten dazu, so einmal die Maklercourtage, wenn ein Immobilienhändler den Kauf vermittelt hat, weiter noch die Notarkosten für den Kaufvertrag und die Eintragungen ins Grundbuch, wo auch das Grundbuchamt eine Gebühr erhebt, und schließlich noch die Grunderwerbssteuer, die 3,5 Prozent des Kaufpreises beträgt.

Doch auch hier lässt sich Geld sparen, so wenn beispielsweise eine Einbauküche oder Möbel mit verkauft werden, so wird dieser festgelegte Betrag, für die Berechnung der Grunderwerbssteuer vom Gesamtpreis abgezogen. Während man mit einem Notar nicht über die Kosten verhandeln kann, mit dem Makler dagegen wohl, so dass dann nicht immer die angegebenen Prozente auch bezahlt werden müssen. Vielleicht übernimmt auch der Verkäufer einen Teil davon.