Kaufnebenkosten bei Immobilien nicht vergessen

Zu den laufenden Kosten (Grundsteuern) beim Hauskauf zählen u.a. Müllabfuhr, Straßenreinigung und Co

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. März 2010

Wer Eigentum in Form einer Eigentumswohnung oder eines Hauses erwerben will, der sollte dabei auch nicht die Nebenkosten, die beim Kauf anfallen, außer Acht lassen.

Grunderwerbssteuer

So fallen in erster Linie einmal die Kosten für den Notar und das Finanzamt über die Grunderwerbssteuer an. Hier stellt sich erst einmal die Frage, kaufe ich nur ein Grundstück und baue selber, oder ist das Haus schon fertig, ob neu oder alt ist dabei egal.

Im ersten Fall bezahlt man die Grundsteuer nur vom Kaufpreis des Grundstücks, ansonsten immer vom gesamten Kaufpreis. Um die Steuer zu senken, so kann man beim Kauf einer gebrauchten Immobilie beispielsweise eine Einbauküche oder Solaranlage aus dem Kaufpreis separat heraus rechnen.

Maklergebühren

Zusätzlich können natürlich noch die Maklergebühren anfallen, wenn nicht von einem Bauträger oder Privatbesitzer der Kauf provisionsfrei erfolgt. Bei einer reinen Kaufsumme von etwa 250.000 Euro können auf diese Art und Weise schnell noch 33.500 Euro zusätzlich anfallen, was man bei seiner Kalkulation berücksichtigen sollte, wenn man einen Kredit aufnimmt.

Straßenreinigung, Müllabfuhr und Co.

Aber auch später fallen noch laufende Kosten an, so nehmen die Städte und Gemeinden die sogenannte Grundsteuer, hierbei sind zusätzlich die Straßenreinigung, Müllabfuhr und eventuell Regenwasserentsorgung enthalten. Die einzelnen sogenannten "Hebesätze" sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich, so dass diese mit 810 Prozent in Berlin vorne liegen.

Übrigens ist der Erwerb von Eigentum bei unseren europäischen Nachbarn um einiges preiswerter. So liegen im Vergleich zu Deutschland mit etwa 13,4 Prozent in Großbritannien die Nebenerwerbskosten bei nur 4,6 Prozent, aber auch in Irland und Schweden mit rund 6,5 Prozent liegt man doch relativ günstig.