Barrierefreies Leben und Wohnen auf einer Ebene: Der Bungalow ist wieder da

Vor allem für Senioren und Menschen mit Gehproblemen ist der stufenlose Bungalow als Eigenheim attraktiv

Von Ingo Krüger
14. Juli 2015

Ihre Blütezeit erlebte die Bauform des Bungalows in Deutschland in den 1960er und 1970er Jahren. Ganze Siedlungen entstanden mit den zumeist flach gedeckten, freistehenden Einfamilienhäusern, in denen alle Zimmer auf einer Ebene liegen.

Zu den größten Vorteilen eines Bungalows gehört die barrierefreie Erschließung aller Wohnräume. Da selbst der Eingang in der Regel stufenlos erreichbar ist, hat der Bungalow wieder an Beliebtheit gewonnen. Gerade für ältere Menschen ist er besonders attraktiv, denn das Verlassen und Erreichen ihrer Wohnung ist für viele Senioren ein entscheidendes Kriterium dafür, wie lange sie selbstständig darin leben können.

Schwachpunkte lassen sich umändern

Zu den Schwachpunkten eines Bungalows aus den 1970er Jahren zählen

  • der hohe Energieverbrauch,
  • die schlechte Belüftung und
  • Feuchtigkeit an den Außenwänden, besonders auf dem Dach.

Doch auch solche Gebäude lassen sich noch zu einem Passivhaus umgestalten. Das Dach erhält eine leichte Neigung von zwei bis drei Grad. So kann das Regenwasser abfließen.

Neue Materialien sorgen für eine erheblich bessere Dämmung und Abdichtung. Flachdächer bieten Platz für Gärten und Solarpaneelen, die man vom Boden aus nicht sieht.

Bungalows benötigen mehr Grundfläche

Ein Nachteil lässt sich trotz aller Baumaßnahmen nicht beheben. Da Bungalows nur eine Etage haben, benötigen sie mehr Grundfläche als ein mehrgeschossiges Haus. Es ist daher besonders wichtig, das Grundstück gut auszunutzen.