Immobilien als Kapitalanlage: Damit sich der Kauf einer Wohnung lohnt

Wer über den Immobilienkauf nachdenkt, sollte sich vorher einige Dinge bewusst machen

Von Ingo Krüger
10. März 2015

Aufgrund der niedrigen Zinsen nutzen immer mehr Menschen eine Immobilie als Kapitalanlage. Doch dabei ist Vorsicht geboten, denn nach einer Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erzielen lediglich 18 Prozent der Kapitalanleger in Immobilien Renditen von fünf Prozent und mehr.

Gut ein Viertel erreicht gerade mal eine schwarze Null. Für 8,5 Prozent ist der Besitz einer nicht selbst genutzten Immobilie sogar ein Verlustgeschäft.

Schnelle Gewinne sind bei Immobilien nicht zu erwarten

Wer Immobilien kauft, sollte immer langfristig denken. Schnelle Gewinne sind nicht zu erwarten. Bei vermieteten Eigentumswohnungen können

  • Hausgeld,
  • Instandhaltungsmaßnahmen,
  • Kosten bei Mieterwechsel und
  • längere Leerstandszeiten

die Erträge kräftig reduzieren.

Wer sich zum Kauf einer Immobilie entschließt, sollte darauf achten, in welcher Gegend diese liegt. Nur so ist eine finanziell lohnende Vermietung wahrscheinlich.

  • Größe,
  • Grundriss und
  • Ausstattung

sollten der aktuellen Nachfrage entsprechen. Sonst bleibt die Immobilie länger leer stehen.

Gibt es Sanierungsbedarf?

Auch der Zustand

  • der Briefkästen,
  • der Gegensprechanlage oder
  • des Hausflurs

geben Auskunft über den Zustand eines Hauses. Bröckelt etwa der Putz oder ist das Treppenlicht defekt, dann lässt dies in der Regel auf einen bestimmten Sanierungsbedarf und damit verbundene Ausgaben schließen.

Finanzierungsmöglichkeiten abwägen

Vor dem Kauf sollten sich Interessenten gut über Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Kredite mit einer langen Laufzeit sind bei den aktuell niedrigen Zinsen sinnvoll.

sollte man aus eigenen Mitteln finanzieren können. Weitere etwa 20 Prozent an Eigenkapital sind sinnvoll.