Die Preise für Immobilien steigen

Von Jutta Baur
22. Mai 2014

Bei den derzeit niedrigen Zinsen, bleiben den Anlegern nur wenige Optionen, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Immobilien gehören zu den beliebtesten Investitionsformen. Das führt zu steigenden Preisen für Häuser und Eigentumswohnungen.

Bessere Optionen auf dem Land

Die Nachfrage regelt den Preis. Das gilt ganz besonders für Immobilien in großen Städten. Das Interesse von Käufern ist nach wie vor groß, darum klettern die Preise kontinuierlich nach oben. Besser sieht es auf dem Land aus. In strukturschwachen Gegenden sind die Preise sogar rückläufig.

Wertsteigerung der Immobilien seit der Wirtschaftskrise

Im 3. Immobilienmarktbericht der amtlichen Gutachterausschüsse wird festgestellt, dass der deutsche Markt alles in allem recht stark ist. Dass es sich bei der ausgeprägten Nachfrage um eine "Blase" handeln könnte, wird eher verneint. Die niedrigen Zinsen als Grund für Käufe sprechen dagegen.

Im zugrunde gelegten Jahr 2012 stieg der Wert der gehandelten Häuser oder Wohnungen so stark an, wie nie nach 2008, dem Jahr der Wirtschaftskrise. In der Bundesrepublik wurden Immobilien für 170 Milliarden Euro umgesetzt. Etwa 65 Prozent der veräußerten Liegenschaften gehörten zu Wohnimmobilien.

Hohe Wohnpreise in München

München liegt bei den Preisen noch immer an der Spitze. 6100 Euro müssen dort für den Quadratmeter im Einfamilienhaus gezahlt werden. Selbst im Landkreis der bayrischen Landeshauptstadt werden noch 5450 Euro verlangt. Sehr viel preiswerter ist es in Thüringen oder Sachsen-Anhalt. Dort kann man bereits für 550 Euro Wohnraum erstehen.

Bei Eigentumswohnungen ist die Lage ähnlich. Dabei gab es einen durchschnittlichen Wertzuwachs um 23,5 Prozent.