Starke Nachfrage lässt Immobilienpreise in Städten steigen - Kauf kann trotzdem lohnen

Von Dörte Rösler
6. Mai 2014

Eigentumswohnungen in Großstädten wie Hamburg, Düsseldorf, München oder Frankfurt sind gefragt wie nie. In begehrten Vierteln kann das Angebot die Nachfrage bei weitem nicht decken. Folge: die Preise kletterten 2013 um rund 6 Prozent in die Höhe. Wenn Lage und Ausstattung stimmen, kann der Kauf trotzdem lohnen.

Am deutlichsten zeigt sich der Trend zur Sachwertinvestition bei Immobilien aus dem mittleren und gehobenen Bereich. Gut verdienende Städter gibt es genug, und viele suchen eine Alternative zur Geldanlage bei der Bank oder an der Börse. Angesichts niedriger Zinsen verspricht "Betongold" einen sicheren Parkplatz für das Vermögen. Zudem steigt in der eigenen Immobilie die Wohnqualität.

Experten geben allerdings zu bedenken, dass die Attraktivität von Stadtvierteln schwankt. Auch wenn der Prenzlauer Berg in Berlin oder das Schanzenviertel in Hamburg heute als Hotspots gelten, könnten die Preise in einigen Jahren wieder nach unten korrigiert werden. Besonders schnell verfällt der Wert von Häusern mit baulichen Mängeln. Ein Gutachter sollte deshalb schon beim Besichtigungstermin dabei sein.

Finanzierung maximal bis Renteneintritt

Mancher entscheidet sich noch im höheren Alter für die eigene Immobilie. Während Dreißigjährige ihre Ratenzahlungen gern über 25 Jahre strecken können, sollten ältere Käufer ihre Finanzierung so planen, dass sie zum Renteneintritt abgeschlossen ist.