Dänemark schafft Öl- und Gasheizungen langfristig ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Februar 2013

Hausbesitzer in Dänemark dürfen bei Neubauten ab Anfang dieses Jahres keine Öl- oder Gasheizungen mehr einbauen lassen, so dass nur noch Heizungssysteme aus erneuerbaren Energien, beispielsweise Wärmepumpen, verwendet werden dürfen. Aber auch bei alten Immobilien müssen ab 2016 die Immobilieneigentümer, wenn sie die alten Heizanlagen erneuern wollen, nur noch die neuen Systeme einbauen lassen, das heißt die alten Öl- oder Gasheizungen kann man nicht einfach austauschen.

Die neuen Heizungsanlagen werden aber staatlich gefördert. Dafür müssen aber die Bürger seit Anfang dieses Jahres eine sogenannte "Versorgungssicherheitsgebühr" entrichten, die für alle Brennstoffe gilt und bis zum Jahr 2020 schrittweise erhöht wird, so dass im Endeffekt jeder Haushalt 174 Euro zusätzlich an Heizkosten bezahlen muss.

Durch die zusätzlichen Einnahmen sollen einmal die Windkraftanlagen vor der dänischen Küste ausgebaut werden und zudem auch das Biogas mehr genutzt werden. Im Endergebnis soll im Jahr 2020 der Energiebedarf im Land zu 35 Prozent aus erneuerbaren Energien gesichert werden.

Zurzeit sind es in Dänemark etwa 24 Prozent, in Deutschland lag der Anteil im Jahr 2011 bei 12,2 Prozent. In Deutschland liegt bei den Heizungsanlagen das Gas mit 49,1 Prozent an erster Stelle, gefolgt vom Öl mit 29,3 Prozent.