Finanzielle Förderung für moderne Heizungen nutzen und Energie sparen

Mit seinem "Marktanreizprogramm" will das BAFA die Umstellung auf erneuerbare Energien durch Zuschüsse fördern

Von Ingo Krüger
5. Mai 2015

Jeder dritte Heizkessel in Deutschland ist älter als zwanzig Jahre. Die Heizkosten sind in unsanierten Häusern entsprechend hoch. Ein Austausch der Heizung kann sich finanziell lohnen. Vor allem, da das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erst vor Kurzem ein "Marktanreizprogramm" aufgelegt hat, um die Umstellung von bestehenden Heizungsanlagen auf Erneuerbare Energien durch Investitionszuschüsse zu fördern.

Mehr Gebäude förderungswürdig und höhere Investitionszuschüsse

Das BAFA hat die Fördersätze erhöht und die Rahmenbedingungen verbessert. So sind jetzt mehr Gebäude förderungswürdig. Neu ist zudem, dass jetzt auch nachträgliche Optimierungsmaßnahmen schon geförderter Anlagen bezuschusst werden können, soweit die Inbetriebnahme bereits über drei Jahre, jedoch nicht länger als sieben Jahre zurückliegt.

Zu den unterstützten Maßnahmen zählen

  • der Ausbau und die Entsorgung des alten Gas- oder Öltanks sowie der Altheizung,
  • der Austausch beziehungsweise erstmalige Einbau von Flächenheizsystemen und Niedertemperaturheizkörpern oder
  • der Einbau einer hocheffizienten Zirkulationspumpe.

Es gibt zudem höhere Investitionszuschüsse für

  • Solar-,
  • Biomasse- und
  • Wärmepumpenanlagen.

Zuschüsse bis 800 Euro möglich

Vor dem Kauf einer Heizung lohnt sich das Gespräch mit einem Energieberater. Zur Verfügung stehen Zuschüsse bis 800 Euro für eine Vor-Ort-Energieberatung in Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) leistet finanzielle Unterstützung mit ihrem Programm "Energieeffizient bauen und sanieren".