Boklok-Fertighäuser von IKEA rufen gemischte Reaktionen hervor

Die ersten IKEA-Fertighäuser soll es in Wiesbaden, Hofheim-Langenhain und Offenbach geben

Von Laura Busch
25. Februar 2010

Wenn man sich bei Freunden ganz wie zu Hause fühlt, dann kann das zum einen an der freundlichen Bewirtung liegen oder an Billy, Klippan und Pöang. Denn das ein oder andere IKEA-Möbelstück von daheim hat sicherlich jeder schon mal in einem fremden Flur stehen sehen. Geht es nach den Plänen des schwedischen Möbelkonzerns, funktioniert dieses Prinzip bald auch mit ganzen Häusern.

Nach Skandinavien und Großbritannien sollen bald auch in Deutschland die ersten IKEA-Reihenhäuser mit dem Namen "Boklok" ("Wohne Clever") stehen. Wiesbaden, Hofheim-Langenhain und Offenbach werden erste Standorte für die Häuser in Holzrahmenbauweise sein.

Fragwürdiges Preis-Leistungs-Verhältnis

In Offenbach beispielsweise soll ein Reihenhaus inklusive Grundstück knapp 180.000 Euro kosten. Die Wohnfläche beträgt 100 Quadratmeter, einen Keller gibt es nicht - richtig günstig geht anders.

In den genannten Gebieten sind die Reaktionen auf die Pläne von IKEA und Partner-Hersteller Bien-Zenker dann auch gemischt. Der Parteichef der CDU in Hofheim-Langenhain, Frank Härder, erklärte beispielsweise, die Gebäude hätten auf ersten Fotos ausgesehen wie "Baracken, in die man zwei Löcher reingestemmt hat".