Esstische - Merkmale, Tipps zur Auswahl und schöne Dekoideen

Im Gegensatz zu Kastenmobiliar wie Schränke oder Truhen ist der Tisch ein Brückenmöbel. Je nach Tischgröße wird die davon betroffene Raumgröße überspannt, sozusagen überbrückt. Am gängigsten ist der Esstisch. Er wird bedarfsgerecht in vielfältigen Ausführungen angeboten. In Sachen Material, Größe und Form findet sich für jeden Geschmack das passende Modell. Lernen Sie die Vielfalt der Esstische kennen und holen Sie sich Tipps zur passenden Auswahl.

Von Kathrin Schramm

Die Vielfalt der Esstische

Der Esstisch gehört aus vielerlei Gründen zu den wichtigsten Möbelstücken. Tagtäglich werden mehrere Mahlzeiten eingenommen.

Im hiesigen Kulturkreis ist es üblich, nicht stehend, sondern sitzend zu essen. Seit jeher, und zwar in allen Kulturen gleichermaßen, trifft sich die Familie zur gemeinsamen Mahlzeit.

Am Esstisch müssen alle Familienangehörigen Platz finden. Seine Größe richtet sich insofern auch nach der Personenzahl im Haushalt. Leben mehrere Generationen unter einem Dach, also in einer Haushaltsgemeinschaft, dann sind die Plätze am Esstisch oftmals fest vergeben.

Traditionell ist der Esstisch ein rechteckiges Möbelstück. Eine große Tischplatte ist auf vier oder mehr Tischbeine aufmontiert.

Vor Kopf ist der Platz des sogenannten Haushaltsvorstandes. Das ist entweder der Hausälteste oder der Hauptverdiener. Er hat von dort aus, unabhängig von der Länge des Esstisches, alle Anwesenden buchstäblich gut im Blick.

Größe und Form

Größe und Form des Esstisches müssen in vielen Fällen zwangsläufig den räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. Aus Platz-, aber auch aus Designgründen werden gerne runde Esstische bevorzugt.

Wenn die runde Tischplatte anstelle auf mehreren Tischbeinen auf einem einzigen mittigen Fuß ruht, dann können die Tischgäste buchstäblich enger zusammenrücken. Die ansonsten behindernden Tischbeine sind nicht vorhanden.

Eine Variante zum Platz sparen ist der Klappesstisch. Im nicht ausgeklappten Zustand ist die Tischfläche überschaubar bis klein. Dadurch ist sie den oftmals beengten Raumverhältnissen angepasst, im Alltag jedoch ausreichend.

Erhöht sich anlassbezogen die Zahl der Tischgäste, wird der Tisch ein-, zwei- oder mehrseitig ausgeklappt. Dadurch vergrößert sich die Esstischfläche um ein Vielfaches. Diese Situation ist mit einem Möbelverrücken im Raum verbunden und daher auf einzelne Ereignisse wie Feste oder Einladungen beschränkt.

Teil der Esskultur

Der Esstisch ist seit jeher ein Mittelpunkt der Esskultur. Im Eigenheim wird ein separater Raum als Esszimmer geplant und als solcher eingerichtet. Um den Esstisch herum werden Esstischstühle sowie Möbelstücke platziert.

Bei einer geringeren Grund- beziehungsweise Wohnfläche wird in der Küche eine platzsparende Essecke eingerichtet. Der Esstisch wird als Klapptisch an die Küchenwand montiert. Zu den Mahlzeiten wird er ausgeklappt und belegt dann die Freifläche, die ansonsten für die Küchenarbeiten benötigt wird.

Anschließend wird der Esstisch eingeklappt. Er ist dann wie nicht vorhanden, vergleichbar mit einem Klappbett im Schlafzimmer.

Der Esstisch sollte zum Rest der Einrichtung passen
Der Esstisch sollte zum Rest der Einrichtung passen

Eckiger vs. runder Esstisch

Die meisten Möbelstücke wie Schränke oder Vitrinen sind eckig und kantig. Dazu passt ein entsprechend eckiger Esstisch.

Es kommt ganz entscheidend darauf an, ob ein Esszimmer als Ganzes, oder ob eine Essecke innerhalb eines Raumes eingerichtet wird. Das Esszimmer mit seinem fast zwangsläufig rechteckigen Esstisch ist eine ganze Einheit.

Die Essecke mit rundem Esstisch hingegen ist, wie es formuliert wird, eine eigene, in sich geschlossene Ecke. Sie wird in einem Zimmer eingerichtet, das auch, aber nicht nur zum Essen genutzt wird.

Bei gleicher Personenzahl am Tisch benötigt der runde eine größere Grundfläche als der eckige Esstisch. Für Speisen und Getränke mit dem dazugehörigen Geschirr und Besteck wird eine Tischtiefe von vierzig Zentimetern je Person gerechnet. Zwischen zwei sich gegenübersitzenden Tischgästen beträgt der als Stell- respektive Abstellfläche benötigte Platz zwanzig bis dreißig Zentimeter.

Raumgestaltung

Um einen Esstischstuhl mit beidseitigen Armlehnen in einem akzeptablen Abstand zum Tischnachbarn zu platzieren, ist eine Tischbreite von sechzig Zentimetern erforderlich, vergleichbar mit der Normbreite eines gängigen Haushaltsgerätes.

Die Raum- und Platzaufteilung an einem eckigen ist vor diesem Hintergrund deutlich effektiver und auch einfacher als am runden Esstisch. Der Durchmesser von einem Meter ist wegen der Abgerundetheit nicht mit der durchgängigen Fläche eines eckigen Tisches vergleichbar.

Interessant: Nur essen oder noch verweilen? Die Form des Tisches kann verschiedene Gefühle vermitteln.

Form beeinflusst Emotionen

Ein runder eingedeckter Tisch wirkt in der Regel festlicher als ein vergleichbar großer eckiger, also quadratischer Tisch. Das Candle-Light-Dinner für Zwei wird am runden Esstisch serviert.

  • Damit wird suggeriert, dass nicht nur gespeist, sondern kommuniziert und anschließend noch länger verweilt wird.
  • Der ebenso eingedeckte eckige Esstisch vermittelt bewusst oder unbewusst den Eindruck, dass der Gast direkt nach der Mahlzeit buchstäblich seinen Platz räumt.
  • Der runde Esstisch animiert zum Kommunizieren und zum Verweilen.

Er wirkt, auch mit nur einer Person, wie belegt. Ganz anders ist die Situation am eckigen Esstisch. Hier kann eine einzelne Person am rechteckigen Esstisch, wie es oft gesagt wird, eine Ecke belegen. Der Tisch bleibt ansonsten frei.

Er kann von weiteren Personen zu anderen Zwecken genutzt werden. Nicht der Tisch als solcher ist belegt, sondern nur eine Ecke.

Über die Frage "runder oder eckiger Esstisch" entscheiden die Personenzahl sowie die Tischnutzung im Alltag. Für täglich drei oder mehr Mahlzeiten mit mehreren Personen ist der eckige Esstisch deutlich besser geeignet.

Bartische

Wer eine Bar besucht, der hat die Sicherheit, dass überwiegend, aber nicht ausschließlich alkoholische Getränke verschiedenster Art serviert werden. Der Baraufenthalt gestaltet sich wahlweise sitzend oder stehend. Für beide Situationen gibt es die dazu passenden Tische, die Bartische.

Die Bar ist immer mit einer Theke bestückt. Sie ist der Eyecatcher, das Kernstück. Hinter der Theke ist das Refugium des Barkeepers, davor sitzen auf Barhockern die Gäste.

Die weitere Grundfläche der Bar ist sowohl zum Sitzen als auch zum Stehen vorgesehen und geeignet. Dazu wird sie mit tieferliegenden und höheren Bartischen bestückt, an denen die Gäste sitzen oder stehen.

Bartische außerhalb der Bar

Bartische werden dann auch als Stehtische bezeichnet, wenn sie in anderen Räumen genutzt werden. Das ist beispielsweise im Hotelfoyer der Fall oder vor einem Konferenzraum.

Hier ist der Stehtisch ein Treffpunkt zum zwanglosen Miteinander. Je nach Durchmesser bietet er Platz für zwei bis mehrere Personen.

Steh- oder Bartische sind in den meisten Fällen runde Tische. Als buchstäblich "Runder Tisch" sollen sie für Kommunikation und zum geselligen Beisammensein einladend wirken.

Die im freien Raum aufgestellten Bartische sind so gut wie nie bestuhlt. Wer sitzen möchte, der nutzt dazu in der Bar das deutlich niedrigere Mobiliar mit Sitzmöbel und Bartischen. Die sind als quadratische oder rechteckige Bartische eher funktional und dafür vorgesehen, dass daran eine Gästegruppe Platz nimmt, die sich dort für längere Zeit aufhält.

Qualitäten und Ausführungen

Bartische werden in vielfältigen Qualitäten und Ausführungen angeboten. Die Standfestigkeit wird durch ihren Fuß bestimmt.

Je schwerer der ist, umso massiver und barähnlicher wirken die Bartische. Sie werden im heimischen Garten bei der Sommerparty ebenso eingesetzt wie im VIP-Raum einer Sportveranstaltung.

Die einfache Ausführung der Bartische lässt sich mit farbigen Lackdecken attraktiv gestalten. Die werden mit Tischklemmen an der Tischplatte befestigt und wirken in ihrer Gesamtheit einladend auf die Gäste.

Material

Das Gewicht von Bartischen steht im direkten Zusammenhang mit ihrem Material. Während sie in einer Bar einen dauerhaft festen Standplatz haben, sind sie für andere Anlässe transportabel.

In der Zwischenzeit werden sie in gestapelter Form platzsparend gelagert. Die Höhe der Tischplatte von Bartischen als Multifunktionsmöbel ist variabel, also beliebig verstellbar.

Nutzen

An Bartischen kann gegessen, getrunken oder einfach nur drum herum gestanden respektive gesessen werden. Sie sind weder von ihrer Größe noch von der Örtlichkeit her für Mahlzeiten geeignet. In einer Bar werden Getränke, Snacks und kleine Tellergerichte serviert, nicht jedoch Speisen mit mehreren Gängen oder Mahlzeiten wie Frühstück, Lunch und Dinner.

Der Durchmesser von runden Bartischen liegt deutlich unter einem Meter. Aus dieser reduzierten Fläche heraus ergibt sich automatisch auch die Nutzung. Teller, Besteck, Serviette sowie ein Getränk im Glas mit der dazugehörigen Flasche sind das jeweilige Maximum für zwei Personen, um sich an diesen Bartischen zu beköstigen.

Bartische lassen sich in ihrer Verwendbarkeit mit wenigen Handgriffen auch entfremden. Das geschieht beispielsweise für dekorative oder für Ausstellungszwecke.

Entscheidend ist das Bedecken von der Tischfläche bis hin zum Fuß. Mit einem qualitativ hochwertigen und vollständigen Abdecken ist nicht mehr erkennbar, ob der Bartisch einen zwei- oder dreistelligen Eurobetrag gekostet haben.

Verschiedene Holzarten für den Esstisch

Ein schöner Esstisch gilt als richtiges Schmuckstück, welches jede Wohnung gekonnt aufwerten kann. Wer einen Tisch aus Holz kaufen möchte, dem stehen verschiedenste Arten zur Wahl. Wir zeigen, welche ästhetischen und praktischen Eigenschaften die unterschiedlichen Hölzer mitbringen.

Der massive Esstisch ist aus Holz - das heißt aus dem Stamm, den Ästen und den Zweigen von Bäumen. Für die Qualität des Esstisches ist die Holzsortierung entscheidend, und für die Optik die Holzart, also der Baum.

Holzbeschaffenheit

Beim Zusammenstellen des Materials für einen Esstisch wird das ausgewählte Holz sortiert. Dabei werden möglichst gleichaussehende Holzbohlen zusammengestellt. Sie ergeben in ihrer Gesamtheit ein gleichmäßiges Holzbild.

Hier trennt sich im wahrsten Sinne die Spreu vom Weizen. Einerseits werden Holzbohlen mit, andererseits ohne Äste und Spint verarbeitet. Das eine ergibt eine naturbelassene, natürliche und etwas unruhige Optik, das andere ein homogenes sowie weitgehend ruhiges Holzbild.

Das ist besonders für die Tischplatte wichtig. Deren Oberfläche wird in vielen Fällen zusätzlich geölt - fachsprachlich wird sie behandelt.

Bei der Holzbeschaffenheit wird in

  • Härtegrad
  • Porigkeit
  • Gewicht und
  • Farbe

sowie in nachträgliche Farbveränderung unterschieden. Diese Faktoren bestimmen die Qualität und dadurch bedingt auch den Holzpreis, also den Kaufpreis für den Esstisch.

Qualitätskriterien

Ein Qualitätskriterium für den Esstisch ist die einteilige, also durchgehende Tischplatte. Das gilt insbesondere für einen großen Esstisch mit seiner Auflage. Wenn es sich dann noch um schweres Holz wie Eiche handelt, dann weiß der Gast, dass der Esstisch seinen Preis gekostet hat.

Denn eine massive Esstischauflage muss auch auf massiven und festen Füßen, das heißt auf Tischbeinen aus Eichenholz stehen. Jeder Eichenholzesstisch ist nicht nur schwer, sondern auch optisch raumgreifend. Das sollte bei der Zimmereinrichtung mit berücksichtigt werden.

Den passenden Farbton finden

Keine einfache Entscheidung: Bei der Wahl einer passenden Holzart für den Esstisch sollten verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Zum einen muss der jeweilige Farbton zum Boden passen - insbesondere, wenn dieser ebenfalls aus Holzdielen, Parkett oder Laminat besteht.

Hier ist es sinnvoll, Holz aus ähnlichen Farbfamilien zu wählen. So können die einzelnen Holzarten beispielsweise eher gelblich, rötlich oder tiefbraun ausfallen. Zum anderen spielen auch die Raumgröße sowie die übrigen Möbelstücke eine wichtige Rolle.

Als Faustformel gilt dabei: Je größer der Raum, desto besser verträgt er auch dunkle Hölzer wie beispielsweise Eiche, Eibe, Erle oder Walnuss. Kleinere Esszimmer hingegen entfalten durch helle Materialien wie Fichte, Kiefer oder Birke ihre volle Wirkung.

Die Holzart des Esstisches je nach Stil und Preis auswählen
Die Holzart des Esstisches je nach Stil und Preis auswählen

Eigenschaften verschiedener Holzarten

Neben den vorgestellten Kriterien sollten auch praktische Aspekte berücksichtigt werden. Hier gibt es enorme Unterschiede je nach Holzart. Einige sind besonders weich, wodurch Macken und Kratzer fast schon eingeplant werden müssen. Wer einen besonders robusten Esstisch sucht, der sollte daher auf härtere Holzarten zurückgreifen.

Als allgemeine Richtlinie gilt dabei: Je schneller der Baum wächst, desto weicher das Holz. Gleichzeitig sind Möbel aus schnell nachwachsenden Holzarten im Vergleich oftmals deutlich günstiger in der Anschaffung - auch dieser Aspekt kann eine wichtige Rolle spielen.

  • Beispiele für relativ weiche Holzarten umfassen Kiefer, Fichte, Tanne oder Erle.
  • Als hart und robust gelten Möbel aus Hölzern wie Mahagoni, Eiche, Buche und Birke, aber auch Holzarten wie Kirsche, Walnuss oder Teakholz.
Eichenholz

Nach wie vor ist der Esstisch aus Eiche so begehrt wie beliebt. Der Eichenholztisch ist das Paradestück als der umgangssprachlich schwere Esstisch. Das stimmt auch, denn Eiche ist eines der schwersten Hölzer.

Das Gewicht und der Härtegrad von Holz stehen im direkten Zusammenhang. Der wird, benannt nach dem gleichnamigen schwedischen Ingenieur, in Brinell gemessen.

Bei einem Härtegrad von bis zu vierzig Brinell ist die gelbliche bis bräunliche Eiche ein sehr schweres Holz. Bevorzugt wird der Eichenesstisch auch wegen seiner bräunlichen Nachfärbung nach Jahren oder Jahrzehnten.

Nussholz

Der Esstisch aus Nussbaum hat einen Härtegrad von knapp dreißig Brinell. Die Porigkeit ist mittelgrob, das Nussholz als solches mittelschwer.

Ob braun, rötlich oder braunschwarz - der Nussholzesstisch verändert sich dauerhaft deutlich hin zum bräunlichen. Bei der Auswahl des Holzes für den Esstisch sollte das umstehende Mobiliar mit berücksichtigt werden.

Erle

Der Esstisch aus Erle wirkt nicht nur optisch leicht. Erlenholz hat einen Härtegrad von nur knapp zwanzig Brinell. Es ist leicht und feinporig.

Die Ausgangsfarbe ist leicht rötlich, und sie verändert sich hin zum bräunlichen. Allein von der Optik her würde der Erlenholzesstisch in einem ansonsten mit Eichenmöbel bestückten Esszimmer unpassend, fast schon wie ein Fremdkörper wirken.

Europäisches und amerikanisches Kirschholz

Der europäische Kirschbaum eignet sich für einen rustikalen Esstisch. Die Holzfarbe ist rötlich braun, sie wird im Laufe von Jahrzehnten immer rötlicher. Das Kirschbaumholz ist feinporig und mittelschwer.

Der optisch etwas unruhige Eindruck wird dadurch verstärkt, dass in der Tischplatte vereinzelt Äste und Spint sichtbar, also mitverarbeitet sind. Das ist so beabsichtigt und vom Käufer auch gewollt.

Das Holz vom US-amerikanischen Kirschbaum ist da deutlich dunkler. Es ist härter, schwerer und verfärbt sich im Laufe der Zeit rötlich-braun.

Außergewöhnliche Tische für außergewöhnliche Menschen

Keine Lust auf durchschnittliche Möbel? An ausgefallenen Tischen speisen Individualisten besonders gern. Wir zeigen Ihnen, welche Möbelstücke dem Esszimmer einen ganz besonderen Dreh verleihen.

Wer lieber ungewöhnlich lebt, der möchte seinem individuellen Stil auch in puncto Einrichtung die richtige Plattform bieten. Kein Problem dank außergewöhnlicher Ideen auch beispielsweise für den Esstisch. Er bildet den Mittelpunkt, gewissermaßen das Herzstück einer jeden Wohnung.

Hier beginnt der Tag mit einem Frühstück, zum Mittagessen und zum Abend bleibt er Treffpunkt für Familie und Freunde. Und weil er im Alltag eine so große Rolle spielt, sollte der Esstisch selbstverständlich zu Besitzer und Besitzerin passen. Außergewöhnliche Tische bieten genau die richtige Lösung für alle, die ihrer Wohnumgebung einen ganz besonderen Dreh verleihen möchten.

Möglichkeiten der besonderen Verarbeitung

Vier Beine, Tischplatte und das Ganze aus nur einem Material? Für Individualisten ist diese Variante viel zu öde. Hier kommen zum Beispiel Modelle aus zwei oder mehr Materialien zum Einsatz, wobei Tischbeine und Tischplatte unterschiedlich gestaltet sind.

Ein ungemein luftiges Flair vermitteln Esstische, bei denen ein Element in Plexiglas geliefert wird. Eine schlichte Holzplatte auf zwei durchsichtigen Aufstellern - fertig ist ein außergewöhnlicher Tisch für außergewöhnliche Menschen.

Wer es noch ausgefallener mag, der kann Modelle ganz aus Kunststoff wählen. Ein echter Designklassiker zum Beispiel ist der Esstisch, bei dem Tischbeine und -platte aus einem Guss gefertigt sind.

Sie lieben es ausgefallen und futuristisch? Dann könnte ein Esstisch mit Edelstahl genau das Richtige sein. Ob ganz aus dem glänzenden Material oder lediglich die Tischbeine - dieses Material wird in zahlreichen Variationen geboten. Ein echter Blickfang sind außerdem Modelle, bei denen statt Tischbeinen ein Fundament zum Beispiel in geschwungener Form für Stabilität sorgt.

Und wer auch beim Essen nicht auf außergewöhnliche Effekte verzichten möchte, für den ist dieser Tisch die perfekte Wahl: High-Tech-Modelle sorgen mit eingebauter Lichtfunktion in wechselnden Farben für ein Dinner der ganz besonderen Art.

Deko-Ideen

Nicht nur wenn Sie Gäste erwarten, sondern auch im Alltag verbreitet eine stilvolle Tischdekoration Atmosphäre und Gemütlichkeit. Ein paar ganz einfache Tipps und Tricks, wie Sie ansprechend und dennoch einfach dekorieren können, verraten wir Ihnen hier.

Beim Dekorieren des Esstisches sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Platz an die Dekoration zu vergeben. Wenn die Dekoration Sie oder Ihre Gäste am Essen hindert oder die Bewegungsfreiheit einschränkt, dann wird sie als störend und lästig empfunden.

Ein guter Platz für die Tischdekoration ist meist die Tischmitte. Hier ist sie niemandem im Weg, steht aber ideal im Blickfeld.

Vermeiden Sie duftende Tischdekorationen. Der Geschmackssinn wird durch Düfte irritiert und kann sich nicht auf den Genuss der Speisen konzentrieren. Düfte, die sich mit Essensgeruch vermischen, werden auch eher als Störfaktoren empfunden.

Doch auch schon die Tischdecke kann zur Optik eines Esstisches beitragen...

Schöne, aber robuste Tischdecken

Der schön gedeckte Esstisch steht und fällt mit der Wahl der passenden Tischdecke. Doch auch hier herrschen - wie so oft - Klischees vor. So ist zum Beispiel keineswegs gesagt, dass ein festlich und edel gedeckter Tisch immer eine blütenweiße Tischdecke vorweisen muss. Im Gegenteil: Gerade das Unerwartete kann einen besonderen Reiz ausüben.

Weiß häufig ungeeignt

Weiße Tischdecken haben nämlich außerdem meist die unangenehme Eigenschaft, selbst beim Waschen mit 90°C nicht mehr ganz sauber zu werden. Flecken von Kaffee, Wein oder Tomatensauce sind hartnäckig, und verschwinden häufig nicht ganz, auch bei intensiver Vorbehandlung. Deshalb ist der Wunsch nach einer robusten, und gegen Schmutz unempfindlichen Tischdecke nur allzu verständlich.

Romantisch und robust

Doch was praktisch ist, muss deshalb nicht gleich unromantisch sein. Kennen Sie die Tischdecken, die in der Provence hergestellt und verkauft werden? Sie sind häufig in hochkarätigen Gartenmagazinen als Tischschmuck zu sehen, eignen sich aber ebenso für Innenräume.

Sie bestehen aus sehr starker, fester und hoch qualitativer Baumwolle und haben einen mehrfarbigen Print. Auch nach vielen Maschinenwäschen sind die Tischdecken noch wie neu. Durch die grobe Musterung fallen Flecken weniger schnell ins Auge.

Die Grundfarben sind meist entweder Grün oder Blau, aber auch Gelb kann vorkommen. Diese Tischdecken sind meistens rund, wer sucht, kann aber auch quadratische oder rechteckige Exemplare finden. Das Muster ist kreisförmig angeordnet und besteht aus floralen und ländlichen Motiven, die wie Blumen wirken, aber nicht kitschig sind.

Obwohl es auf den ersten Blick gar nicht so aussieht, wirkt auch auf diesen vermeintlich ländlichen Tischdecken gerade sehr feines und zartes Geschirr sehr schön. Eine solche Tischdecke können Sie bei Ihrem nächsten Frankreichurlaub erwerben, oder auch im Fachgeschäft bestellen lassen.

Schöne Tischdecken machen was her
Schöne Tischdecken machen was her

Die Vorzüge von Leinen

Wer keine Muster mag, kann edle Effekte auch mit Leinenoptik erzielen. Gefärbte Leinentücher passen vor allem sehr gut zum Landhausstil und ergänzen sich optimal mit gläsernen Accessoires wie zum Beispiel großen Kerzenleuchtern oder Weinpokalen.

Das spezielle Leinen ist kochfest und farbresistent und lässt sich sehr gut fleckbehandeln. Eine solche Leinentischdecke ist zwar in der Anschaffung etwas hochpreisiger, dafür werden Sie aber auch viele Jahre Ihre Freude daran haben.

Die Vielfalt der Baumwollstoffe

Für den täglichen Gebrauch dagegen empfehlen wir gemusterte oder karierte Tischdecken aus Baumwollstoff. Diese wirken fröhlich und sind pflegeleicht, und eine guter Baumwollstoff kann auch über viele Jahre halten. Je dicker die Baumwolle ist, desto robuster ist die Tischdecke im Allgemeinen.

Kerzen

Eine ideale Tischdekoration sind Kerzen. Sie sorgen für Wärme und eine heimelige Atmosphäre. In schönen, edlen Leuchtern angerichtet, lassen sie den fein gedeckten Tisch noch festlicher wirken.

Kleine Windlichter dagegen schaffen eine behagliche Atmosphäre. Achten Sie beim Aufstellen der Kerzen jedoch darauf, dass sich niemand an der Flamme verletzen kann, weder beim Essen noch beim Servieren.

Farben

Besonders harmonisch wirkt eine Tischdekoration dann, wenn sie mit den Farben des Raumes im Einklang ist. Überprüfen Sie also zuerst die vorhandene Farbwelt, bevor Sie eine Tischdekoration auswählen.

Beginnen Sie dabei mit der Tischdecke. Deren Farbe wiederum sollte abhängig sein von der Wahl des Geschirrs.

Überlegen Sie also zuerst, welches Geschirr und Besteck Sie auflegen möchten. Wählen Sie dann Tischdecke und Servietten in passenden Farben.

Blumen

Sehr schön und festlich wirken Blumendekorationen. Achten Sie allerdings auch hier darauf, Blüten zu verwenden, die keinen zu starken Eigengeruch ausströmen.

Wählen Sie auch Blumen, die sich einige Tage frisch in der Vase halten. Abfallende Blütenblätter auf dem Tisch wirken eher traurig.

Wechseln Sie auch das Wasser in den Vasen täglich, damit kein Geruch entsteht. Besonders in Glasvasen sieht ein abgestandenes, trübes Blumenwasser hässlich und unappetitlich aus.

Blumen sind bei der Tischdekoration nicht zu unterschätzen
Blumen sind bei der Tischdekoration nicht zu unterschätzen

Saison

Arbeiten Sie mit saisonalen Deko-Elementen, die Sie auch aus der Natur entnehmen können. Im Herbst sind

  • Kastanien
  • bunte Blätter
  • Tannenzapfen

und Ähnliches im Überfluss vorhanden. Bevor Sie diese natürlichen Dinge jedoch auf den Esstisch legen, sollten Sie sie gut säubern.

Ein kleiner Tipp: Auf einen Tannenzapfen zum Beispiel können Sie Haarspray aufsprühen. Tun Sie dies im Freien und lassen Sie das Objekt dann einige Stunden liegen. Die Oberfläche wirkt leicht lackiert und glänzt wunderschön. Mögliches Ungeziefer wird schnell die Flucht ergreifen.

Natürlich macht nicht nur der Herbst etwas her, wenn es um die Tischdekoration geht - lesen Sie hier, wie Sie den Tisch auch zu den anderen Jahreszeiten gekonnt dekorieren können.

Tipps zur Auswahl

Ein guter Esstisch bildet den Mittelpunkt einer jeden Wohnung - nicht nur, aber in besonderem Maße auch in der Familie. Wir zeigen, welche Eigenschaften ein passendes Modell mitbringen sollte, damit er zum perfekten Familientisch wird.

Ob aus eleganten Edelhölzern oder mit stilvoller Glasplatte, ob groß oder klein - in puncto Aussehen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Der Esstisch für die ganze Familie sollte in erster Linie dem persönlichen Geschmack entsprechen und sich harmonisch in die Wohnumgebung einfügen.

Komfort: die richtige Tischhöhe

Viel wichtiger als optische Aspekte sind jedoch ganz andere Eigenschaften dieses Möbelstücks. Denn wo man bequem sitzt, da isst man auch gern. Damit das gemeinsame Frühstück, Mittag- oder Abendessen mit der Familie zum wahren Vergnügen wird, ist deshalb der individuelle Komfort entscheidend.

Hierzu sollte die Tischhöhe genau auf die jeweiligen Stühle abgestimmt sein. Kleinere Kinder werden mit eigenen Stühlen oder Spezialunterlagen auf die richtige Sitzposition gebracht.

Gängig ist eine Tischhöhe von sechsundsiebzig Zentimetern. Je nach Herkunft des Esstisches sind Abweichungen von einigen Zentimetern nach oben und unten möglich.

Ein in Asien hergestellter Esstisch hat sicherlich die untere Tischhöhe. Der Abstand zwischen Tisch- und Sitzhöhe beträgt rund dreißig Zentimeter. Auch der Klappesstisch im Küchenbereich muss in dieser Höhe an die Wand montiert werden.

Verarbeitung: Standfestigkeit und pflegeleichte Oberflächen

Ein mindestens ebenso wichtiger Faktor betrifft die Verarbeitung des Tisches. Ein echter Familienesstisch muss eine Menge aushalten und dabei zuverlässig und sicher stehen.

Wackelnde Tischbeine, lose aufgelegte Platten oder weitere Gefahrenquellen sind deshalb nicht nur bei kleinen Kindern ein Tabu. Ältere Möbel sollten daher regelmäßig auf ihre Standfestigkeit überprüft, bei neuen Modellen nicht an der Sicherheit gespart werden.

Und auch das macht einen guten Familientisch aus: Die Oberflächen sollten schnell und rückstandslos abwischbar sein. Das schönste Modell bringt wenig Freude, wenn Flecken schnell ins Holz einziehen oder die Acryl-Platte leicht Kratzer bekommt.

Größe: Platz für jedes Familienmitglied

Die Tischgröße sollte passend zur Personenzahl gewählt werden. In kleineren Familien beispielsweise wirkt eine große Tafel schnell ungemütlich.

Gleichzeitig sollte auch bei spontanem Besuch oder der großen Familienfeier noch ausreichend Platz vorhanden sein. Eine ideale Variante stellen flexible Möbelstücke beispielsweise mit ausziehbarer Tischplatte dar.

Design

Nicht nur die praktischen Aspekte spielen bei der Tischauswahl eine Rolle. Wichtig ist natürlich auch, dass das jeweilige Design zum einen gefällt und zum anderen zu der sonstigen Einrichtung passt. Die Auswahl ist groß; so findet man beispielsweise

  • simple, nordische Modelle
  • minimalistische und futuristische Modelle
  • natürliche und romantische Modelle
  • rustikale Modelle (auch im modernen Industrial-Look)

Welcher Stil passt am besten zum restlichen Raum? Es kommt auch immer darauf an, ob der Esstisch den Mittelpunkt des Zimmers darstellen, ob er somit zum Hingucker werden soll, oder aber ob er sich gekonnt in den Raum einfügt.

Manchmal sind auch Materialmixe die richtige Wahl. Wer ausreichend Budget hat, kann sich auch ein Designerstück in die eigenen vier Wände holen - einen Esstisch, den sonst garantiert niemand hat.

Messen besuchen

Zu Material und Design der Esstische entwickelt die Möbelindustrie immer wieder neue Ideen und Trends. Die werden auf Fach- und Verbrauchermessen wie der IMM, der Internationalen Möbelmesse in Köln, vorgestellt.

Einige Wochen später können dann die neusten Esstische in den Ausstellungen sowie Hausmessen der örtlichen Möbelhäuser besichtigt und gekauft werden. Wer sich in Sachen Tischdeko die neuesten Modelle wünscht oder aber nach passenden Inspirationen sucht, wird auf der Messe garantiert fündig werden.