180.000 US-Dollar in den Wind - Schlangen vertreiben Hauskäufer in den USA

Strumpfbandnattern vertreiben Hauskäufer in den USA - Familie musste Privatinsolvenz anmelden

Von Thorsten Poppe
1. Juli 2011

Es klingt wie aus einem schlecht inszenierten Horrorfilm. Für knapp 200.000 US-Dollar kaufte ein junges Ehepaar eine Villa mit fünf Schlafzimmern auf einem 8.000 qm² großen Grundstück. Warum sich der Kauf nicht als Schnäppchen herausstellte, wurde ihnen dann in den ersten Nächten klar.

Haus wurde vermutlich über Winternest der Strumpfbandnattern erbaut

Mehrere tausend Strumpfbandnattern krochen hinter den Wänden und unterm Haus hervor und bevölkerten das Grundstück. Ins Haus selber kamen nur wenige der Tiere. Glücklicherweise für die Bewohner. Allerdings blieb draußen kein Platz mehr zum Laufen, ohne eine Schlange zu treffen. Diese Natter-Art wird über einen Meter lang und ernährt sich von Würmern und anderen Kleingetier. Dazu können sie bis zu 80 Jungtiere lebend gebären.

Den Kampf dagegen nahm die Familie zwar auf, doch auch als sie über 40 Schlangen an einem Tag tötete, wurden es nicht wirklich weniger. Ihre neuen Nachbarn erzählten ihnen dann, dass das Haus schon immer in der Gegend als Schlangenhaus bekannt war. Vermutlich sei es über ein nicht entdecktes Winternest der Nattern gebaut worden und seitdem existiert die Plage.

Familie konnte Grundstück an Bank verkaufen

Die Familie zog daraufhin aus und meldet Privatinsolvenz an. Glück im Unglück hatten sie als die Bank JP Morgan das Anwesen für etwas mehr als 100.000 US-Dollar kaufte.