Tipps zum Anbringen eines Bewegungsmelders

Bewegungsmelder sind ein sinnvoller Schutz gegen Einbrecher. Registrieren die Sensoren Bewegungen oder Körperwärme, werden automatisch Scheinwerfer aktiviert oder ein anderer Alarm ausgelöst. Damit Bewegungsmelder zuverlässig arbeiten, sollten bei der Montage einige Dinge beachtet werden. Informieren Sie sich, wann und wo ein Bewegungsmelder Sinn macht, und holen Sie sich Tipps zur Montage.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Wo machen Bewegungsmelder Sinn?

Es stellt sich zunächst die Frage, wo Bewegungsmelder überhaupt sinnvoll sind. Im Eingangsbereich eines Hauses sorgen Scheinwerfer für doppelte Sicherheit: Stufen und andere Hindernisse werden auch abends und nachts wahrgenommen.

Zudem machen Einbrecher sich nicht an einer hell angestrahlten Haustür zu schaffen. Aber auch andere Schwachpunkte am Haus, wie zum Beispiel

  • Fenster
  • Keller- oder
  • Terrassentüren,

können mit Bewegungsmeldern gegen einen Einbruch geschützt werden. Es sollte allerdings beachtet werden, dass Licht als Maßnahme zur Abschreckung nur dann Sinn macht, wenn der ausgeleuchtete Bereich einsehbar ist.

Bei Häusern, die am Waldrand oder auf einem großen Grundstück ohne direkte Nachbarschaft liegen, sind Bewegungsmelder sinnlos. Hier können die Einbrecher sogar von dem Licht profitieren.

Bewegungsmelder müssen sinnvoll angebracht werden
Bewegungsmelder müssen sinnvoll angebracht werden

Tipps zur Montage

Bei der Montage eines Bewegungsmelders sollte darauf geachtet werden, dass der Überwachungsraum möglichst groß ist und kein toter Winkel entsteht. Es macht also durchaus Sinn, mehrere Sensoren und Scheinwerfer zu montieren.

Wenn möglich, sollte der Melder in großer, manipulationssicherer Höhe angebracht werden, beispielsweise unter der Dachrinne. Vorher sollte man sich allerdings vergewissern, ob die Reichweite ausreichend ist. Auch die Scheinwerfer sollten im oberen Bereich der Fassade angebracht werden.

Sie sollten möglichst breit und auf die Fassade strahlen, um Fenster und Türen auszuleuchten. Stromkabel sollten auf keinen Fall sichtbar verlegt werden, um ein Durchtrennen zu verhindern und den Bewegungsmelder damit unwirksam zu machen.

Radiuseinstellungen und Infrarotsensoren

Damit der Bewegungsmelder nicht unnötig aktiviert wird, sollte der Radius des Sensors nicht bis zur Straße oder bis zum Bürgersteig reichen. Um zu verhindern, dass das Gerät nicht auf jedes Tier reagiert, kann der Melder so montiert werden, dass der Überwachungsraum erst ab 40-50 cm Höhe beginnt. Alternativ können Bewegungsmelder angebracht werden, deren Infrarot-Sensoren nur auf die Körperwärme größerer Objekte, also auf die von Menschen, reagieren.

Modelle und Anbringungsmöglichkeiten

Bewegungsmelder sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Man unterscheidet Aufputz- und Unterputz-Varianten. Bei der Unterputz-Variante erfolgt der Einbau der Bewegungsmelder in die Schalterdose und fungiert somit als Schalterersatz. Befindet sich der Einsatzort draußen, ist auf wasserdichte Bewegungsmelder zu achten.

Des Weiteren sind Unterschiede in der Draht-Technik zu nennen: es gibt die 2-Draht- sowie die 3-Draht-Technik. Dementsprechend ist von zwei bzw. drei Anschlussklemmen die Rede. Der Anschluss bei der 3-Draht-Technik erfolgt mit diesen Schritten:

  • Die stromführende Ader (schwarz) wird in die Klemme L geführt
  • Der blaue Neutralleiter (N) wird in die Klemme N geführt
  • Gibt es einen Schutzleiter (grün-gelb), führt man diesen an die Erdungsklemme

Sofern der Bewegungsmelder als Ersatz einer Schaltung dient, gilt es, alle dazugehörigen Schalter abzuklemmen und stillzulegen. Auf diese Weise erfolgt die Steuerung der Beleuchtung nur noch über den Bewegungsmelder.

Bewegungsmelder mit 2-Draht-Technik werden auf gleiche Weise abgeklemmt, allerdings entfällt hier das Anschließen für den Neutralleiter.

Generell lassen sich mehrere Lichtquellen mit einem Bewegungsmelder schalten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, den Anschlusswert des Modells nicht zu überschreiten.