Verdrängt der E-Book-Markt das klassische Bücherregal?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Juli 2012

In früheren Zeiten gehörte das Lesezimmer für viele Menschen dazu - ein Raum, dessen Wände ein einziges riesiges Bücherregal darstellen, eine eigene Bibliothek sozusagen. Heute klingt diese Vorstellung fast schon altmodisch, denn anstatt eines gewöhnlichen Buches rückt die digitale Form immer mehr in den Vordergrund, auch wenn der E-Book-Markt in Deutschland noch nicht als besonders groß angesehen wird.

Nun stellt sich die Frage, ob die Zeit des klassischen Bücherregals ausgestorben ist, zumal 90 Prozent der Verlage E-Books fest in ihr Sortiment aufnehmen wollen. Einige Möbelhersteller sind sich sicher, dass dem nicht so ist, so seien Bücher nicht nur zum lesen da, sondern schaffen auch eine besondere Atmosphäre. Wieder andere Designer gehen mit der Zeit und stellen moderne Varianten her, eine bestimmte Art von Setzkästen, in denen sowohl klassische Bücher als auch moderne Medien ihren Platz haben.

Wie sich der E-Book-Markt und damit die Position der klassischen Modelle entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Doch diejenigen, für die Lesen mehr ist als ein Hobby, werden sicher nicht auf die natürliche Art verzichten wollen.