Paketdienste setzen auf Lieferung nach Absprache

Von Alexander Kirschbaum
21. Februar 2013

In Zeiten des Online-Versandhandels sind Paketdienste gefragt, doch für Versender und Empfänger bleibt das Problem der Zustellbarkeit. Wenn der Empfänger nicht anzutreffen ist, und auch kein Nachbar das Paket annehmen kann, dann verursachen erneute Zustellungen Kosten. Paketdienste setzen daher zunehmend auf eine zeitgenaue Lieferung.

Der Lieferservice Hermes garantiert Kunden ab dem nächsten Jahr eine Lieferung auf ein bis zwei Stunden genau. Empfängern soll der Lieferzeitpunkt im Vorhinein mittgeteilt werden. Den engen zeitlichen Rahmen will Hermes durch Lieferungen nach Feierabend und ein Daten-Profil der Empfänger erreichen.

GLS und DPD haben ihre Paketlieferungen bereits an bestimmte Zeitfenster gekoppelt. So teilt GLS im Voraus den Zustelltermin mit, das Zeitfenster am Liefertag beträgt drei bis fünf Stunden. Bei DPD können die Versender gegen einen Aufschlag ein Zeitfenster von zwei Stunden für die Lieferung festlegen. Trotz der höheren Kosten ein Vorteil für die Versender, da weniger Pakete zurückkommen. Beim größten deutschen Paketdienst DHL können Empfänger von Standardpaketen immerhin den bevorzugten Liefertag angeben.