Faszination Mingvase - altes Porzellan aus Fernost

Von Textbroker
3. Februar 2012

Porzellan wurde vor etwa 2.000 Jahre in China erfunden und besteht aus einer Mischung von Kaolin, Feldspat und Quarz, die auf hohen Temperaturen gebrannt wird. In Europa war die Rezeptur zur Herstellung von Porzellan bis zur ihrer Entdeckung durch Johann Friedrich Böttger anfangs des 18. Jahrhunderts nicht bekannt. Aus diesem Grund werden hier Porzellan-Manufakte schon seit dem Mittelalter aus China importiert.

Besonders beliebt sind noch heute wegen ihrer extravaganten Dekore Vasen und Teller aus der Ming-Dinastie (1368-1644). Diese waren zuerst durch blaue und blau-rote Bemalungen auf weißem Untergrund charakterisiert. Ab dem 16. Jahrhundert kommen bei einem einzigen Objekt bis zu fünf Farben vor. Große Originale sind selten und dadurch teuer zu erwerben.

Durch die große Nachfrage nach antikem Porzellan ist in den letzten Jahren bei Antiquitätenhändlern und Auktionen das Angebot an sogenannten Asiatika stark gestiegen. Allgemein sollten deshalb die Angaben des Anbieters genau überprüft werden. Aufgrund der zahlreichen Fälschungen ist es bei teuren Objekten zusätzlich die Begutachtung eines unabhängigen Experten zu empfehlen.

Wer trotzdem nicht auf ein historisches Teil verzichten will, sollte nach alten Porzellanobjekten aus versunkenen Schiffen suchen. Dabei handelt es sich meist um mehrere Tausend ähnliche Stücke, oft Schalen und Teller, die für niedrige Beträge zu erwerben sind.

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