Bilderrahmen - Arten und Tipps zur Auswahl und Platzierung

Mit einem Bilderrahmen lässt sich ein Foto oder Bild, wenn gekonnt platziert, in Szene setzen. Es gibt unterschiedliche Rahmen; sie unterscheiden sich in ihrer Form, dem Material sowie dem Stil. Zudem kann man sie sowohl aufhängen als auch aufstellen. Modern kommen digitale Bilderrahmen daher; bei diesen sollte man beim Kauf auf ein paar spezielle Punkte achten. Lesen Sie, welche Arten von Bilderrahmen es gibt, und was bei der Auswahl und Platzierung beachtet werden sollte.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Bilderrahmen - Arten und Merkmale

Ein Bilderrahmen schützt das betroffene Bild, und sorgt zudem dafür, dass dieses die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. In jedem Fall wird es zu einem besonderen Dekoobjekt. Zu diesem Zweck kann der Rahmen sich vom Stil und von den Farben her optimal in den Raum einfügen; mit speziellen Merkmalen kann er sich aber auch gekonnt davon absetzen und das Bild zum wahren Hingucker machen.

Man unterscheidet zahlreiche Arten von Bildrerahmen. Der Rahmen ansich kommt als

  • Glasrahmen
  • Leerrahmen oder
  • Schattenfugenleiste

Glasrahmen finden als Glaswechselrahmen, Objektrahmen sowie Vitrinenrahmen Verwendung. Glaswechsel- und Vitrinenrahmen eignen sich am besten für Kunstdrucke sowie Fotografien, da das Bildmaterial durch das Glas optimal geschützt wird. Möchte man eine weitere Tiefe erzielen, wählt man den Vitrinenrahmen.

Leerrahmen kommen häufig bei Ölgemälden zum Einsatz. Die Schattenfugenleiste wiederum ist für Leinenbilder geeignet. Es handelt sich um eine Holzleiste, in die das Bild mit kleinem Freiraum eingesetzt wird.

Was die Rahmenfarbe sowie den Stil angeht, sollte in erster Linie der Geschmack entscheiden; generell ist zu sagen, dass eckige, schmale Leisten aus Holz oder Alu gut zu Fotografien passen. Erstere eignen sich auch am besten für Aquarelle sowie Kunstdrucke.

Es gibt des Weiteren Rahmen mit Struktur oder solch ein antiker Optik. In dunkler Ausführung passen diese am besten zu Ölgemälden.

Typische Rahmenfarben sind

  • Weiß
  • Schwarz
  • Natur
  • Silber und
  • Gold.

Natürlich findet man aber auch alle denkbar anderen Farben im Sortiment. Auch die Formen sind unterschiedlich; so gibt es beispielsweise

  • quadratische
  • rechteckige
  • runde oder
  • ovale

Modelle. Beliebt sind auch mehrere kleine Rahmen unterschiedlicher Form, die als ein Gesamtkunstwerk miteinander verbunden sind und den Fotos etwas mehr Leben einhauchen.

Die Rahmengröße sollte an die des Fotos bzw. Bildes angepasst werden. Beim Glas kommen

  • Acrylglas (bruchfest, keine ideale Spiegelung, nicht sonderlich kratzfest)
  • Echtglas (kratzfest, allerdings nicht bruchfest) oder
  • Museumsglas (tuerste Variante, ideale Spiegelung)

zur Auswahl. Der Rahmen kann wie bereits erwähnt aus Holz, aber auch aus Metall oder Kunststoff bestehen.

Bilderrahmen haben an der Rückseite eine Öse zum Aufhängen; alternativ gibt es auch eine Aufstellhilfe. Eine Sonderrolle nehmen digitale Bilderrahmen ein - diese dienen dazu, Digitalfotos auszustellen. Das Praktische dabei ist, dass man hier eine große Anzahl an Bildern auswählen kann, die dann in einer Art Diashow präsentiert werden können - zu diesem Zweck speichert man sie einfach im Rahmen.

Vor allem die günstigen Rahmen kommen in der Regel sehr schlicht daher - dies ist oftmals die beste Wahl; manchmal kann man sie aber auch selbst ein wenig aufwerten...

Schlichte Bilderrahmen gekonnt aufpeppen

Ein schönes Bild kommt erst mit einem passenden Rahmen so richtig zur Geltung. Doch nicht immer gefällt das Angebot: Was tun, um einen schlichten Bilderrahmen gekonnt aufzupeppen? Mit unseren Tipps und Ideen klappt's garantiert.

Es muss nicht immer ein teurer Designerartikel sein, welcher Ihre Urlaubserinnerungen, Portraits oder kunstvolle Aufnahmen ins rechte Licht setzt. Einfache Hilfsmittel reichen oft schon aus, um beispielsweise aus dem schlichten weißen Holzrahmen ein echtes Unikat zu machen.

Ideen zum Anstreichen oder Aufsprühen

Wie wäre es zum Beispiel mit ein wenig Farbe? Bilderrahmen aus Holz, unbehandelt oder bereits mit Voranstrich, eignen sich hierzu besonders gut. Dabei kann der Rahmen zum Beispiel ganz nach eigenen Wünschen Unifarben lackiert bzw. bemalt werden.

Praktisch und auf vielen Materialien wirksam ist Farbe zum Aufsprühen - zum Beispiel in Form von Silber- und Goldlack. Besonders stylisch wird's durch ein Muster, beispielsweise im Streifen- oder angesagtem Pünktchen-Look.

Wer ein regelmäßiges Ergebnis wünscht, kann den Rahmen zuvor mit Klebeband präparieren. Phantasievoll von rockig bis romantisch lässt sich der Bilderrahmen außerdem mit frei gepinselten Motiven verzieren.

Ideen zum Bekleben

Wer nur ungern den Pinsel schwingt, für den sind Deko-Ideen zum Aufkleben ideal. Auch hier gibt es etliche Variationen, welche für wirklich jeden Geschmack das Passende bereithalten.

Als Auswahl seien hier zum Beispiel

  • Glitzersteinchen und Pailletten (einzeln oder als praktisch gefertigtes Band)
  • Stoffborten
  • künstliche Blüten oder auch
  • Urlaubserinnerungen wie Muscheln

genannt. Besonders fest hält der Rahmenschmuck mit Heißkleber aus der Klebepistole (Achtung: nicht für kleine Kinderhände geeignet!). Eine tolle Idee und äußerst effektvoll ist auch das Dekorieren mit selbstklebender Folie aus dem Bastelladen.

Von Schwarz bis Gold und dezent bis glitzernd - die Auswahl ist riesig und hält für jeden Dekowunsch das passende Modell bereit. Die Folie hierzu einfach frei Hand oder mit einer Vorlage und Cuttermesser ausschneiden, anschließend von der Trägerschicht lösen und auf den Rahmen aufkleben - fertig.

Wer sich einer solchen kreativen Herausforderung nicht stellen möchte, wählt am besten ein direkt einsetzbaren Bilderrahmen...

Tipps zum Kauf

Worauf man bei der Auswahl eines Bilderrahmens achten soll, haben wir im Grunde schon bei der Beschreibung der Rahmen erwähnt. Entscheidend sind folgende Fragen:

  • Welches Format wird gewünscht? Es gibt Bilderrahmen, die haben an zwei Seiten Aufhängeösen; manche Modelle sind aber nur für ein bestimmtes Format gedacht.

  • Welche Rahmengröße ist notwendig? Die grundlegende Frage - nicht selten jedoch steht man im Laden und überlegt, wie groß das Foto denn nun eigentlich war - vor dem Kauf besser ausmessen.

  • Welche Farbe soll es sein? Hier gilt es zu überlegen, welche Funktion der Rahmen haben soll; er kann das Bild unauffällig umranden, aber auch Akzente setzen. Zudem sollte auch an die Wandfarbe gedacht werden.

  • Welches Material hätte man gerne? Hier kommt es auf den persönlichen Geschmack an; es kann helfen, das Foto beim Kauf des Bilderrahmesn mitzunehmen und zu testen, in welchem Rahmen es am besten zur Geltung kommt.

  • Welches Glas eignet sich am besten? Diese Frage sollte unter Umständen dann gestellt werden, wenn man das Bild an einer der Sonne ausgesetzten Stelle aufhängt; in diesem Fall wäre nicht reflektierendes Museumsglas zu empfehlen

Wer schlichte Bilderrahmen mag
Wer schlichte Bilderrahmen mag
Auch antike Bilderrahmen haben ihren Reiz
Auch antike Bilderrahmen haben ihren Reiz

Was beim Kauf digitaler Bilderrahmen beachtet werden sollte

Digitalkameras, Speicherkarten und Bildbearbeitungsprogramme für den PC eröffnen einen ganz andere Welt der Fotografie. Anstatt tagelang auf die Entwicklung der Urlaubsbilder zu warten und regelmäßig den Film in der Kamera wechseln zu müssen, können wir im heutigen digitalen Zeitalter eine große Anzahl an Fotos auf einer kleinen Speicherkarte speichern und diese direkt auf dem Display der Digitalkamera, dem PC oder einem digitalen Bilderrahmen anschauen. Vor allem die digitalen Bilderrahmen werden immer beliebter.

Beim Kauf eines digitalen Bilderrahmens steht man einem großen Angebot gegenüber. Nicht jedes Gerät entspricht den eigenen Ansprüchen. Daher sollte gezielt verglichen werden, wobei besonders folgende Aspekte eine Rolle spielen sollten:

  • Preis
  • technische Merkmale
  • mögliche Speichermedien
  • Zubehör und
  • Menüführung.

Display und Bildausrichtung

Zunächst sollte man sich die Frage stellen, welche Ansprüche man hinsichtlich der Bildbetrachtung hat.

  • Wie groß soll das Display sein?
  • Spielt der Betrachtungswinkel eine Rolle?
  • Soll das Display in erster Linie vertikal oder horizontal ausgerichtete Bilder anzeigen?

Die meisten digitalen Bilderrahmen verfügen über ein Display, das sich an Bildern im Querformat orientiert. Einige Bilderrahmen sind aber mit einer automatischen Erkennung der Bildausrichtung ausgestattet, so dass die Bilder nicht erst manuell gedreht werden müssen.

Formate

Alle digitalen Bilderrahmen zeigen Bilder im JPEG-Format an. Möchte man auch andere Formate wie zum Beispiel BMP oder GIF anschauen, sollte man beim Kauf auf diese Spezifikation unbedingt achten.

Speichermedien

Digitale Bilderrahmen unterscheiden sich zudem hinsichtlich verwendbarer Speichermedien. Hochwertige Rahmen sind mit internen Speichern ausgestattet, so dass Bilder direkt vom PC oder der Digitalkamera über ein USB-Kabel gespeichert werden können.

Andernfalls sind Steckplätze für Speicherkarten oder eine USB-Schnittstelle vorhanden. Die Daten werden in diesem Fall vom externen Speicher gelesen und angezeigt.

Menüführung

Auch die Menüführung kann durchaus die Kaufentscheidung beeinflussen. Oft sind mehrere Sprachen einstellbar; bei günstigen Geräten ist die Menüsprache aber oft Englisch. Im Menü können bei den meisten digitalen Bilderrahmen Datum und Uhrzeit eingestellt werden, die auch im Standby-Modus noch angezeigt werden.

Extras

Übersichtlich gestaltete Menüs erleichtern dem Nutzer auch Farb-, Kontrast- oder Helligkeitseinstellungen. Auch das Ändern von Bildübergängen oder das Starten einer Diashow ist im Menübereich möglich, sofern der digitale Fotorahmen über diese Extras verfügt.

Einige Modelle ermöglichen nicht nur das Ansehen von Bildern, sondern auch das Abspielen von Videos oder machen eine Verbindung zum Internet möglich. Ob diese Zusatzausstattungen nötig sind, muss jeder für sich entscheiden.

Hat man einen Bilderrahmen erworben, gilt es, den richtigen Platz zu finden...

Bilderrahmen effektvoll platzieren

Erst in Bilderrahmen kommen schöne Familienfotos oder wertvolle Kunstwerke richtig zur Geltung. Eingerahmt und hinter Glas werden sie zum Blickfang. Das gilt vor allem dann, wenn die Bilderrahmen effektvoll an der richtigen Stelle platziert werden und einige Dinge beim Aufhängen beachtet werden.

Bilderrahmen sollen ins Auge fallen und daher auf jeden Fall auf der richtigen Höhe aufgehängt werden. Das bedeutet, dass eine Höhe gefunden werden muss, die es sowohl kleineren wie auch größeren Menschen ermöglicht, das Bild aus stehender Position zu betrachten. In Kinderzimmern sollten Bilder auf Augenhöhe des Kindes platziert werden; nachträgliche Höhenanpassungen sind immer möglich.

Gruppenbildung

Zudem ist es sinnvoll, kleine Bilderrahmen nicht einzeln aufzuhängen. Ein einzelner Bilderrahmen geht optisch unter und kommt nicht zur Geltung. Besser ist es, mehrere kleine Bilder nebeneinander oder in einer Gruppe zu platzieren. Große Bilder dagegen fallen dem Betrachter auch einzeln ins Auge.

Das richtige Maß

Im Gesamten betrachtet sollte eine Wand nie zu voll gehängt werden. Reiht sich ein Bilderrahmen an den anderen, wirkt nicht nur der Raum beengend, auch die Bilder werden einzeln nicht mehr wahrgenommen.

Im Gegenzug gibt aber auch eine leere Wand nicht viel her. Es muss also immer das jeweils passende Mittelmaß zwischen leerer und überladener Wand gefunden werden.

Eine effektvolle Platzierung des Bildes nimmt etwas Zeit in Anspruch
Eine effektvolle Platzierung des Bildes nimmt etwas Zeit in Anspruch

Farb-und Materialharmonie

Bilderrahmen im selben Raum oder zumindest alle in einer Gruppe platzierten Rahmen sollten farblich gut miteinander harmonieren. Das erreicht man am besten durch gleiche Farben und gleiche Materialien. Für ein harmonische Farbgestaltung wird gesorgt, wenn die Bilderrahmen sich farblich von der Tapete absetzen, ohne sich aber zu beißen.

Ein Gemisch aus Kunststoff-, Holz- und Metallrahmen passt optisch nicht zueinander. Es lohnt sich, für nebeneinander platzierte Bilderrahmen die gleichen Modelle zu wählen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.

Anordnung

Mehrere kleine Bilder in einzelnen Rahmen können auf verschiedene Weisen an der Wand platziert werden. Es bietet sich zum Beispiel die Anordnung in einer geraden Reihe an, in der mit jeweils 10-20 cm Abstand ein Bild neben das andere gehängt wird. Etwas mehr Bewegung in den Raum bringen zwei untereinander versetzte Bilderreihen.

Maßarbeit

Effektvolles Platzieren bedeutet natürlich auch, die Bilderrahmen gerade auszurichten. Beim Aufhängen einer Bilderreihe empfiehlt es sich daher, mit Zollstock und Wasserwaage zu arbeiten.

Ferner ist ein gewisser Abstand zu Möbelstücken von Vorteil. So kommen die Bilder besser zur Geltung und werden optisch nicht von großen, mächtigen Schränken verschluckt.