Tipps zur Reinigung eines Besens

Wie kann man einen Besen am besten reinigen? Oder reinigt sich der Besen ganz von selbst, so dass man sich die Arbeit sparen kann? Natürlich kommt es stets darauf an, in welchem Ausmaß man den Besen zum Kehren nutzt. Lesen Sie hier, welche Punkte Sie in Sachen Besenreinigung beachten sollen, damit dieser Sie mit einer möglichst langen Lebensdauer erfreut.

Von Kathrin Schramm

Einsatzgebiete und Verschmutzungsgrad

Wie intensiv ein Besen gereinigt werden muss, das hängt mit Sicherheit auch von seinem Einsatzgebiet ab. Benutzen Sie Ihren Besen zum Beispiel nur dazu, eine trockene Straße, einen Vorhof oder einen Gehsteig zu fegen, so wird sich die Verschmutzung in Grenzen halten.

Dann genügt es meist, die großen sichtbaren Reste aus den Borsten zu zupfen, und den Besen ein paarmal gut abzuklopfen. Wer großen Wert auf extreme Sauberkeit legt, der kann seinen Besen zusätzlich noch mit dem Gartenschlauch abspritzen, was aber vermutlich nicht unbedingt nötig sein wird.

Hier kommt es auch immer darauf an, ob es sich um einen Besen für Innenräume oder für Garten und Hof handelt. Letztere verfügen über ein ganz anderes Borstenmaterial, welches sich auch mit Wasser reinigen lässt.

Gerüche und Krankheitserreger

Eine stärkere Beanspruchung und Verschmutzung findet somit zum Beispiel dann statt, wenn mit dem Besen feuchtes oder nasses Laub gekehrt wird. Dann sollten Sie ihn auf jeden Fall gut reinigen, da sonst leicht Schimmel und Bakterienherde entstehen können.

Diese führen mitunter zu unangenehmen Geruchsbelästigungen und bilden auch den idealen Nährboden für Schädlinge und Krankheitserreger. Besonders dann, wenn Sie den Besen im Haus aufbewahren, ist eine gründliche Reinigung deshalb notwendig.

Reinigung und Trocknung

Meist genügt es schon, den Besen unter dem Wasserschlauch und mit einer Drahtbürste zu reinigen. Er kann aber auch in einem Zuber mit Reinigungsmittel und Wasser eine Zeit lang eingeweicht werden. Danach sollte er mit klarem Wasser ausgespült werden.

Je nachdem, was zusammengefegt worden ist bzw. wie dreckig der Boden war, kann es schonmal vorkommen, dass die Borsten nach getaner Arbeit mit klebrigem Schmutz versehen sind. Naturborsten lassen sich in dem Fall in einem lauwarmen Bad aus Wasser und Kern- oder Schmierseife reinigen.

Tipp bei Spinnenweben: Viele Menschen nutzen den Besen dazu, um Spinnweben an Decken und Wänden zu entfernen. Dies ist naheliegend, da man mit dem Besen in der Regel die meisten höheren Stellen erreicht.

Allerdings können die Spinnweben sich danach auch in den Borsten verfangen. Um sich die lästige Reinigung zu ersparen - mancheiner würde sich erst gar nicht an diese Aufgabe heranwagen - stülpt man vorher am besten einen alten Strumpf über den Besen. Dieser lässt sich deutlich leichter reinigen, sofern er nicht ohnehin entfernt werden soll.

Besonders wichtig ist es, dass der Besen gut getrocknet wird, bevor man ihn wieder verstaut. Wird er zum Beispiel frei hängend an einem Besenhalter deponiert, so kann er dort abtropfen und abtrocknen.

Mögliche Vorbehandlung und Pflegetipps

Es gibt auch Besenarten, deren Borsten haltbarer gemacht werden können, wenn man sie auf bestimmte Art und Weise vorbehandelt. Diese Vorbehandlung sollte vor der Erstbenutzung stattfinden; für Kunststoffborsten ist sie allerdings nicht geeignet.

Stellt man den Besen bzw. dessen Borsten in eine Mischung aus einem Liter Wasser und einem Esslöffel Salz, staucht man ihn darin vorsichtig. Nach der Behandlung gilt es, den Besen gründlich trocknen zu lassen.

Naturborsten lassen sich auch zwischendurch immer mal wieder besonders pflegen. Es ist hilfreich, die Borsten ab und zu in ein Wasserbad, bestehend aus lauwarmem Wasser und Salmiak, zu legen. Auf diese Weise macht man die Borsten widerstandsfähiger.

Lagerung

Verstaut man den Besen in einem Schrank oder Schuppen, so sollte man darauf achten, dass er bereits vorher im Freien getrocknet wurde. Ein noch feuchter Besen ist anfällig für Schimmelbildung.

Bei Naturborsten können diese auch aufweichen und spröde werden. Stellen Sie einen noch feuchten Besen niemals auf seinen Borsten ab, da er sich sonst unweigerlich verbiegt.

Achten Sie auch darauf, Ihren Besen an einem möglichst trockenen Platz ohne allzu große Temperaturschwankungen unterzubringen. Wenn er vorher gut gereinigt, getrocknet und gepflegt wurde, dann werden Sie lange Freude an ihm haben.