Tragik im Flohzirkus - 300 Tiere sterben Kältetod

Von Ingrid Neufeld
2. April 2013

Flöhe mögen keine Kälte. Im Freilichtmuseum in Mechernich-Kommern sollte zu Ostern beim historischen Jahrmarkt eine Truppe des Flohzirkus auftreten. Leider erlitten 300 Tiere in der Eifel den Kältetod, obwohl sie in einer mit Styropor gut isolierten Transportbox reisten.

Das Freilichtmuseum betonte auf Nachfrage, dass es sich bei dem Ereignis keineswegs um einen April-Scherz handele. Glücklicherweise kam Hilfe vom Parasiten-Experten Professor Heinz Mehlhorn aus Düsseldorf, der mit einer Ersatztruppe von 50 Flöhen aushalf. So konnte es doch noch zu einer Vorstellung kommen.

Denn die Vorstellung, bei der Flöhe kleine Wagen ziehen, die mit haardünnen Drähten aus Gold verknüpft sind, ist sehenswert. Doch vorher mussten die Tiere noch dressiert werden. Nach zwei Tagen konnten die Flöhe Fußball spielen, Kutschen ziehen und Karussells drehen. Auch wenn es noch an Routine fehlt, waren sie fit für einen gelungenen Auftritt.