Online-Petition gegen Sexismus in der Werbung - Frauenverbände fordern strengere Gesetze

Von Dörte Rösler
25. September 2014

Das Spiel mit Stereotypen und sexuellen Assoziationen macht die Werbung interessant. Es gibt jedoch Grenzen. Gegen diskriminierende Werbeplakate und -videos kann der Deutsche Werberat einschreiten. Frauenrechtlern reicht das nicht. In einer Online-Petition sammeln sie Unterschriften für ein verbessertes Gesetz, mit dem herabwürdigende Werbung strenger bestraft wird.

Geschlechtsdiskriminierende Werbung soll gesetzlich verboten werden

Konkret geht es der Organisation Pinkstinks, der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen und dem Deutschen Juristinnenbund um das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Sie fordern, dass der Gesetzestext um einen Paragrafen gegen geschlechtsdiskriminierende Werbung erweitert wird.

Als geschlechtsdiskriminierend definieren die Initiatorinnen Werbung, die Geschlechtern bestimmte soziale oder berufliche Rollen zuweist und Frauen auf ein Objekt zum sexuellen Gebrauch reduziert. Zudem soll der Wert von Frauen nicht auf deren sexuelle Anziehung reduziert werden dürfen.