Werbeschlacht der Sportartikelhersteller: Nike rüstet die meisten Top-Spieler aus

Von Alexander Kirschbaum
2. Juni 2014

Im WM-Jahr wollen sich die führenden Sportartikelhersteller besonders gut präsentieren. Der US-Firma Nike gelingt dies laut dem Marktforschungsunternehmen Repucom besser als Adidas. So wirbt Nike mit dem Gesicht von sechs der zehn weltweit bekanntesten Fußballspieler. Unter anderem stehen der Weltfußballer Cristiano Ronaldo und der brasilianische Superstar Neymar beim US-amerikanischen Branchenriesen unter Vertrag.

Adidas kann mit Lionel Messi, Fernando Torres und Iker Casillas dabei zahlenmäßig nicht mithalten. Für Puma bleibt lediglich ein Werbepartner unter den Top-10 Fußballern, Thierry Henry. Die Werbewirksamkeit eines Fußballers beziffern die Marktforscher nach Bekanntheitsgrad sowie Follower bei sozialen Netzwerken. Die Fußball-Weltmeisterschaft dürfte den Umsatz der Sportartikelhersteller in die Höhe schrauben, Adidas erwartet einen Anstieg von 1,8 Mrd. € im vergangenen Jahr auf rund 2 Mrd. €.

Die Marketingschlacht im WM-Sommer

Damit sind die Deutschen weiterhin Branchenführer, doch Nike bleibt mit einem Umsatz von 1,5 Mrd. € ein harter Konkurrent. Beide Unternehmen haben ihre Werbebudgets im WM-Jahr deutlich aufgestockt, Adidas zieht mit einem zweistelligen Millionenbetrag in die Marketingschlacht.

Für Puma heißt es da erstmal abwarten: Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller lässt Nike und Adidas im Sommer Werbetechnisch den Vortritt und greift erst im Herbst mit einer neuen Kampagne an.