Für die Rechte von Homosexuellen - 17. "Parada Gay" in Rio de Janeiro

Von Melanie Ruch
20. November 2012

Am vergangenen Sonntag wurde die komplette Strandpromenade an der Copacabana gesperrt. Der Grund: die 17. "Parada Gay", bei der Schwule, Lesben und Transsexuelle für die Rechte von Homosexuellen demonstrieren.

Unter dem Motto "Das Herz kennt keine Vorurteile. Es hat Liebe." fuhren mehr als zehn riesige Musikwagen über die Avenida Atlantica, gefolgt von Hundertausenden Demonstranten in schrillen Kostümen.

Auch wenn Rio de Janeiro als eine der tolerantesten Städte bezüglich Homosexualität gilt, werden in Brasilien noch immer zahlreiche Homosexuelle wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt und ermordet.

Allein im letzten Jahr wurden in Brasilien einer offiziellen Erhebung zufolge 266 Homosexuelle getötet.