Weniger ist mehr: Der neue Trend heißt Minimalism

Von Heidi Albrecht
18. Oktober 2013

Neue Trends gibt es immer wieder und der neuste Trend in Sachen Lifestyle heißt: Minimalism. Nicht wirklich neu, dafür aber garantiert lebenswert. Hintergrund ist der Wunsch nach weniger Chaos und angesichts der Überflussgesellschaft, des unkontrollierbaren Konsumrausches und der Wegwerfgesellschaft.

In zweiter Generation sorgt der Minimalism dafür, dass man sich wieder auf das Wesentliche konzentriert. Weniger Chaos um einen herum sorgt auch für mehr Ruhe im Kopf. Ähnlich wie beim Campen beschränkt man sich nun mehr auf die wichtigsten Dinge. Angestrebt sind 100 Gegenstände, die im Alltag verwendet werden dürfen. Eine wirklich kleine Zahl, betrachtet sich allein eine Frau den Inhalt ihres Schuhschranks.

Allerdings muss man es sich nicht so schwer machen. Manchmal genügt es auch, gründlich auszumisten und sich von unnützen Dingen zu trennen. Wer braucht schon zehn verschiedene Hautcremes? Oder aber sind im Bett wirklich drei Kissen notwendig? Zudem kann sich ein jeder die Frage stellen: "Was habe ich in den letzten zwölf Monaten nicht in den Händen gehabt?" Davon kann sich rein theoretisch getrennt werden, denn auch in den kommenden zwölf Monaten wird man keine Verwendung mehr dafür haben.

Verschenken ist im übrigen ein ganz guter Weg zum Minimalism. Schließlich bereitet man damit anderen auch noch eine Freude und man befreit sich von unnötigem Ballast. Freiheit steht für Unabhängigkeit und je unabhängiger man sich von Konsumgütern macht, um so ausgeglichener ist man im Inneren. Auf einen Versuch sollte man es einmal ankommen lassen.