Hugo und Aperol haben ausgedient

Von Petra Schlagenhauf
25. Juli 2013

Wie sicherlich die meisten Menschen schon mitbekommen haben, sind die Kultgetränke Hugo und Aperol auf dem absteigenden Ast. Die berechtigte Frage ist daher, was nun danach kommt? Wenn es um die nächste Königin in der flüssigen und zeitgleich leckeren Thronfolge geht, dann kommt Lillet immer öfter in das Gespräch. Je nach Zusammensetzung sind leichte Parallelen zum Hugo vorhanden, doch geschmacklich unterscheiden sie sich deutlich.

Dabei handelt es sich um einen Mix, der aus Wein, verschiedenen Likören aus Zitrusfrüchten und Chinarinde besteht. Ursprung dieses Getränks ist im Jahre 1872 zu suchen, denn dort entstand er das erste Mal. Es gibt jedoch bereits verschiedene Zusammensetzungen. Sehr beliebt ist dabei natürlich gerade die leichte Version von Lillet Spritzer, oder aber Tante Lilly, wie das Getränk ebenfalls genannt wird.

Der Klassiker "Lillet blanc" besteht aus viel Eis, welches mit ein wenig Holunderblütensirup und Soda aufgegossen wird. Bei der Verzierung scheiden sich ebenfalls die Geister, während viele auf eine Gurke setzen, nehmen andere eine Orangenscheibe zur Hand. Dies ist jedoch eine individuelle Entscheidung, denn es geht eher um eigene Vorlieben, als eine feste Etikette. Eine weitere Zusammensetzung besteht dann aus Champagner, dieser wird einfach durch das Soda ergänzt. Die Orange bleibt als Dekorationselement bestehen.

Eine weitere Variante verdankt man James Bond. Er bestellte 1953 im Roman einen Lillet, der damals jedoch noch aus drei Teilen Gin und einem Teil Wodka bestand. Angereichert wurde er dann mit einem halben Teil Lillet und bei der Dekoration setzte man noch auf eine Zitronenscheibe, die für eine gewisse Spritzigkeit sorgte.