Gefängnis-Firma darf nicht für Uni-Stadion werben

Von Max Staender
8. April 2013

Weltweit werden Fußballstadien immer häufiger nach den Namen ihrer Sponsoren benannt, was sowohl für den Verein als auch das Unternehmen große Vorteile hat.

In den USA löste der Deal zwischen einer Gefängnis-Firma und der Florida Atlantic University allerdings eine große Protestwelle aus. Die gemeinnützige Stiftung des Unternehmens hatte der Universität nämlich sechs Millionen Dollar dafür gezahlt, dass der Name "GEO Group" in Zukunft das Football-Stadion zieren wird.

Anfangs zeigte sich die Universität dankbar über die großzügige "Spende", was viele Studenten und Menschenrechtsaktivisten jedoch anders sahen, da der Konzern wegen aufgedeckter Missbrauchsfälle in den Gefängniseinrichtungen schon lange in der Kritik steht.

Inzwischen hat die Universität die Spende zurückgegeben und ist auf der Suche nach einem neuen Sponsor für das Stadion.