Olivia Culpo: Die Miss USA mit den etwas unkonventionelleren Ansichten

Von Katharina Cichosch
4. Juni 2012

Ein strahlend schönes Lächeln und eine hinreißende Figur - mit diesen Attributen bringen Kandidatinnen schon einmal beste Voraussetzungen auf einen Sieg bei den "Miss USA"-Wahlen mit. Dabei werden Veranstalter nicht müde zu betonen, dass neben Aussehen auch Charisma und Intellekt stimmen müssen. Kleinere Interviewrunden gehören deshalb inzwischen zu (fast) jeder Miss-Wahl einfach dazu. Hier sollen die Teilnehmerinnen vor Jury wie auch vor dem Publikum mit Wissen und Persönlichkeit punkten.

Auch die aktuell amtierende Miss USA musste die Umfragerunde bestehen - und schaffte dies trotz unkonventioneller Ansichten mühelos. Denn die öffentlich zu beantwortenden Fragen wurden in diesem Jahr von den Zuschauern selbst eingereicht, die dank Twitter interaktiv und direkt am Geschehen teilnehmen konnten. Eine besonders heikle Frage: Wie sollten die Veranstalter den Mädchen zu Folge mit Transsexuellen umgehen? Sollen diese ganz regulär teilnehmen dürfen, oder wäre hierdurch die Chancengleichheit aufgehoben?

Teilnehmerin Olivia Culpo antwortete ganz diplomatisch - und sicherte sich hiermit einen Platz auf dem obersten Treppchen: Ihrer Meinung nach sei das nur "fair", schließlich gebe es heute zahlreiche operative Möglichkeiten sowie zahlreiche unglückliche Menschen, die sich zum Beispiel mit einer Geschlechtsumwandlung einen Ausweg aus dem persönlichen Dilemma verschaffen könnten. Die Antwort kam zwar nicht bei allen Zuschauern gut an; letztendlich aber gab der Sieg zur Miss USA der schönen Culpo dann doch Recht.