"Stefan"-Darsteller will voll krass in den Bundestag

Von Ingo Krüger
7. September 2012

"Der Tod kommt krass" war einer seiner bekanntesten Filme, nun möchte der Comedian Florian Simbeck (41) in den Deutschen Bundestag. Die eine Hälfte des ehemaligen Komikerduos "Erkan und Stefan" hat sich nun bereiterklärt, für die SPD im bayrischen Wahlkreis Pfaffenhofen-Freising als Kandidat zur Verfügung zu stehen. Am 25. Oktober müssen die Delegierten des Wahlkreises entscheiden, ob Simbeck offiziell aufgestellt wird.

Befragt nach seinen Beweggründen, teilte der "Stefan"-Darsteller mit, dass man die Politik nicht nur Leuten wie dem Rapper Bushido, der eine eigene Partei gründen möchte, oder den "Piraten" überlassen dürfe. Simbeck erklärte, dass er sich vor allem mit dem Thema Integration befassen werde. Er habe selbst erfahren müssen, wie wichtig diese Aufgabe ist.

So habe er schon erlebt, wie sich Leute an der Supermarktkasse vor seine dunkelhäutige Frau gedrängt hätten. Zudem sei seine kleine Tochter in der Schule angespuckt worden.

Ob Simbeck jedoch tatsächlich den Einzug ins Parlament schafft, ist noch unklar. So haben bisher immer CSU-Politiker den Wahlkreis Pfaffenhofen-Freising für sich entscheiden können.