Udo Lindenberg möchte, dass die NPD gesetzlich verboten wird

Von Melanie Ruch
21. August 2012

Schon seit Langem kämpft Udo Lindenberg gegen Rechtsextremismus. Erst im vergangenen Jahr veranstaltete der Musiker zusammen mit anderen Promis wie Peter Maffay, Silly und Clueso ein Benefizkonzert unter dem Motto "Rock gegen Rechts" in Jena, das mehr als 50.000 Besucher anlockte. Jetzt fordert der 66-Jährige sogar ein gesetzliches Verbot der rechtsextremen Partei NPD.

Wie Lindenberg in einem Interview mit der "Freien Presse" beteuert, sei ein solches Verbot schon längst überfällig. Die NPD schaffe ein Klima, in dem neue Neonazis regelrecht herangezogen werden, so der Musiker. Auch die Aufklärung über dieses Thema an Schulen müsse weiterhin verstärkt werden.

Mit ein Grund für diesen großen Schritt, den Linderberg gehen will, ist die Tatsache, dass der Musiker kürzlich erfahren hat, dass einer der NSU-Terroristen ein sehr großer Fan von ihm war. Dies sei sehr befremdlich und erschreckend gewesen, so Lindernberg.