Der Sieger beim Festival von San Sebastián ist eine deutsche Koproduktion

Von Susanne Schwarz
1. Oktober 2013

Auf dem Filmfestival im nordspanischen San Sebastián wurde "Pell Malo" mit der "Goldenen Muschel" als bester Film gekürt. Die Jury, die von US-Regisseur Todd Haynes bereichert wurde, wählte den Sieger einstimmig. "Pelo Malo" bedeutet "Schlechtes Haar". Die Macherin des Siegerfilmes ist Mariana Rondón, die aus Venezuela stammt. Das Filmfestival fand bereits zum 61. Mal statt.

Rondón erklärte in einem Interview, dass der Film gegen die Intoleranz in Venezuela rebellieren soll. Der Film handelt von einer Frau, die sich Sorgen um ihren Sohn macht. Dieser möchte um jeden Preis seine Lockenpracht loswerden und beginnt, sein Haar auf verschiedene Weise glätten zu wollen.

Der Sonderpreis des Festivals ging an Fernando Franco und seinen Film "La Herida", was "Die Verletzung" bedeutet. Als bester Regisseur wurde Fernando Eimcke gekürt, der aus Mexico stammt. Die "Silberne Muschel" wurde an die Darsteller Marian Álvares aus dem Film "La Herida" und Engländer Jim Bradbent aus "Le Weekend" vergeben.

Auch das beste Drehbuch des Filmfestivals in San Sebastián wurde gewählt. Dieser Preis ging an die aus Frankreich stammende politische Komödie mit Namen "Quai d'Orsay". Als prominente Gäste erhielten Hugh Jackman und Carmen Maura den Sonderpreis von San Sebastián.