Streit um Wahl Bastian Schweinsteigers zum Fußballer des Jahres

Von Ingo Krüger
31. Juli 2013

Die Wahl von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (Bayern München) zum Fußballer des Jahres sorgt für Streit. In der Kritik steht nicht der 28-Jährige selbst, sondern der von der Fachzeitschrift "Kicker" organisierte Ablauf der Wahl.

Stimmberechtigt sind fast 3700 im Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) organisierte Pressevertreter. Da dem "Kicker" beim Versenden der Abstimmungsunterlagen jedoch eine Panne unterlief, erhielten zahlreiche VDS-Mitglieder keine Stimmunterlagen. So beteiligten sich lediglich 527 Journalisten an der Wahl - über 37 Prozent weniger als 2012 (846) und 46 Prozent weniger als 2011 (969).

Letztlich reichten Schweinsteiger 92 Stimmen, um die Wahl zum Fußballer des Jahres zu gewinnen. Er hatte am Ende fünf Stimmen Vorsprung vor seinem Vereinskollegen Franck Ribéry und sieben vor Thomas Müller. Nur 2,5 Prozent aller VDS-Mitglieder entschieden sich für den 98-fachen Nationalspieler.

Der Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS), Erich Laaser, fordert daher eine Wiederholung der Abstimmung. Dies lehnt der "Kicker" jedoch ab. Es sei schließlich möglich gewesen, online abzustimmen. Außerdem würde man Schweinsteigers Leistung so nicht gerecht.