Boehringer Ingelheim-Stiftung zeichnet wissenschaftliche Durchbrüche von Forschern aus Mainz aus

Von Laura Busch
11. Juli 2013

Wissenschaftler an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind mit dem renommierten Boehringer-Ingelheim-Preis für das Jahr 2013 ausgezeichnet worden.

Der Molekularmediziner Dr. Nir Yogev und die Psychologin Dr. Iris Reiner teilen sich die Ehre sowie das Preisgeld von 30.000 Euro. Reiner wird dabei für ihre Erkenntnisse auf dem Gebiet der Depressionen ausgezeichnet. Sie untersuchte frühe Beziehungen bei Menschen mit Depressionen. Das Hormon Oxytozin ist für die zwischenmenschliche Bindung mitverantwortlich. Das Gen, das für die Rezeption des Hormons verantwortlich ist, kann laut der Studie von Iris Reiner, durch äußere Einflüsse, wie stabile oder instabile Bindungen verändert werden. Dies wiederum kann später einen Einfluss darauf haben, ob sich eine Depression entwickelt oder nicht.

Yogev forschte auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose. Er konnte mittels Modellversuch belegen, dass die dendritischen Zellen nicht - wie bisher angenommen - für die Entstehung der Krankheit verantwortlich sind.