Nobelpreisträger bekommen weniger Geld

Von Ingo Krüger
14. Juni 2012

Die Sparmaßnahmen in Europa haben nun auch das Nobelpreiskomitee erreicht. So erhalten die Preisträger in diesem Jahr nur noch acht Millionen Schwedische Kronen (900 800 Euro). Seit 2001 hatte der Betrag stets bei zehn Millionen Kronen gelegen (1,1 Millionen Euro).

Die Kürzung um 20 Prozent sei notwendig, erklärte ein Vertreter der Stiftung, die über die Preisträger entscheidet. Nur so sei es möglich, das Kapital auf Dauer zu erhalten. In den vergangenen Jahren seien die Ausgaben für das Preisgeld und die Verwaltung höher als die Einnahmen gewesen, so die Organisation mit Sitz in Stockholm.

Alfred Nobel, der schwedische Erfinder und Industrielle, nach dem der Preis benannt ist, hinterließ in seinem Testament eine große Geldsumme, um die Auszeichnung ins Leben zu rufen. Er hatte bestimmt, dass der Betrag in sicheren Wertpapieren angelegt werden sollte. Aus dem Zinsertrag werden die verschiedenen Nobelpreise finanziert.