"International Emmy Awards" in New York - Deutsche Schauspieler gehen leer aus

Fehlende Anerkennung deutscher Filmproduktionen bei den diesjährigen Emmy Awards

Von Melanie Ruch
25. November 2010

Auch in diesem Jahr fanden wieder die "International Emmy Awards" in New York statt, doch wie so oft schienen die deutschen Schauspieler in ihren Rollen nicht allzu gut angekommen zu sein, denn weder Iris Berben noch Sebastian Koch konnten diesmal einen Award einheimsen.

Iris Berben war für ihre Rolle in dem ZDF-Streifen "Krupp - Eine deutsche Familie" als "Beste Schauspielerin" nominiert, das Rennen aber machte die britische Darstellerin Helena Bonham Carter in ihrem Film "Enid". Auch Sebastian Koch, der für seine Rolle in "Der Seewolf" als "Bester Schauspieler" unter den vier Nominierten war, ging leer aus.

Emotionen werden in der Originalsprache besser rübergebracht

Einen Grund für die fehlende Anerkennung deutscher Produktionen in Amerika sehen die beiden Schauspielgrößen in der Sprache, da die Emotionen, die die Schauspieler versuchen rüberzubringen, durch die Untertitel einfach nicht so gut ankommen, wie in der Originalsprache.

Doch zumindest konnte Deutschland mit Produktionen wie "Shaun, das Schaf", der britisch-deutschen Kinderserie aus der "Sendung mit der Maus", oder "The World according to Ion B." des Deutsch-Rumänen Alexander Nanau anteilig Siege einfahren.