Eurovision Song Contest - Peinlicher Druckfehler sorgt für Verwirrung

Die Veranstalter des Eurovision Song Contest müssten fehlerhafte Broschüren aus dem Verkehr ziehen

Von Ingo Krüger
29. April 2011

In der Schwulenszene ist der Eurovision Song Contest (ESC) mehr als nur beliebt. Vielleicht hat das die Veranstalter des 56. ESC in Düsseldorf vom 10. bis 14. Mai bei der Gestaltung ihrer Werbebroschüre inspiriert.

Die Stadt lädt in dem von der eigenen Tourismuszentrale herausgegebenen Heft zu einem "Aktionstag der Schwulen" ein. Gemeint war jedoch ein "Aktionstag der Schulen". Da fällt es kaum noch ins Gewicht, dass in der englischen Version nicht nur ein "Gay's Day of Action" verkündet wird, sondern aus einem "Welcome" ein "Wielcome" wurde. Etwa 65.000 deutsche und 35.000 englische Hefte zog die Tourismuszentrale zwecks Fehlerbehebung aus dem Verkehr.

Überkleben der Fehler durch Unternehmen

Erst am vergangenen Dienstag war der Druckfehler aufgefallen. Da es für einen Neudruck zu spät ist, hat ein Unternehmen die Aufgabe übernommen, die Mängel zu beheben und die Fehler zu überkleben. Zu den anfallenden Kosten nahm die Stadt Düsseldorf vorerst keine Stellung. Es sei aber alles durch Anzeigen gegenfinanziert, so ein Sprecher der Tourismuszentrale.

Am 14. Mai findet das Finale um den Eurovision Song Contest im umgebauten Stadion des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf statt. Lena versucht mit ihrem Lied "Taken by a Stranger" ihren Titel des Vorjahres zu verteidigen. Insgesamt starten in diesem Jahr 43 Länder beim ESC.