Eurovision Song Contest - die Schweiz konnte nicht punkten und ist nun beleidigt

Weil Anna Rossinelli auf dem letzten Platz landete diskutieren die Schweizer nun über den Wettbewerb

Von Karla Hettesheimer
17. Mai 2011

Am vergangenen Samstag fand in Düsseldorf der Eurovison Song Contest statt. Bei dem bekannten, europäischen Musikwettbewerb traten die 25 Finalisten, die sich im Halbfinale durchsetzen konnten, gegeneinander an. Als glücklicher Gewinner ging überraschend das Duo aus Aserbaidschan hervor. Lena Meyer-Landrut, die für Deutschland sang, erreichte den 10. Platz und konnte somit ihren Erfolg vom letzten Jahr nicht wiederholen.

Schweizer sind unzufrieden mit Punktevergabe

Ebenfalls mit dem Ergebnis unzufrieden ist die Sängerin Anna Rossinelli. Die hübsche Schweizerin erhielt gerade einmal 19 Punkte und landete somit auf dem letzten Platz. Ihre Fans diskutieren derzeit heftig über den vermeintlich unfairen Wettbewerb. Schweizer Medien beschweren sich über den Missbrauch der Punktevergabe einiger Staaten. Es handele sich meist um Nachbarschaftshilfe, nicht aber um die objektive Bewertung der gesanglichen Leistung.

Rossellini zeigt sich über ihre Niederlage traurig. Ob sie mit ihrem Song "In Love For a While" die schlechte Platzierung wirklich verdient hat, bleibt umstritten. Ebenfalls ungewiss ist, ob die Schweiz in Zukunft, ebenso wie Italien schon seit Jahren, den Eurovision Song Contest boykottieren wird.